Think Twice starten durch

Think Twice bei den Proben | Foto: Heike Cervellera
  • Think Twice bei den Proben
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Der 28. Januar war für Think Twice ein ganz besonderer Tag. An diesem Tag ist nämlich ihre erste CD mit vier eigenen Liedern erschienen.

Think Twice, das sind Sänger und Gitarrist Jan, Schlagzeuger Merlin, Bassist Adnan und Gitarrist Jannik. Die Musikrichtung der vier ist sehr breit gefächert, die meisten Lieder kommen jedoch aus der Rock- / Metall- Richtung. Vier junge, ambitionierte Musiker, die dabei sind, sich ihre Träume zu erfüllen und trotzdem oder gerade deshalb herrlich normal und bodenständig sind.

Merlin und Jan sind Gründungsmitglieder

Angefangen hat alles Ende 2011. Jan und Merlin kannten sich über einen Freund und beschlossen, zusammen Musik zu machen. Allerdings kam es schnell zu einigen personellen Änderungen, was sich auch die folgenden Jahre noch durchzog. Seit August 2013 spielen sie in der jetzigen Besetzung und hoffen, „dass es noch ganz lange so weiter geht“, denn die vier sind enge Freunde und unternehmen auch außerhalb der Proben und Auftritte gern etwas zusammen: „Wir waren letztens im Aqualand in Köln und hatten dort ‘ne Menge Spaß.“ Verschmitzt berichteten sie von einer wilden Rutschpartie, die sie sich geliefert haben und man kann sich lebhaft vorstellen, wie viel Spaß die Vier auch in ihrer Freizeit miteinander haben.
Vielleicht ist das auch mit ein Grund, warum die Band so harmonisch wirkt. Man merkt einfach, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt und sie richtig Lust haben, gemeinsam Musik zu machen und aufzutreten. Und die vier sympathischen Jungs setzen sich auch gerne für die gute Sache ein. Ihre Single „An alle Faschos“ steuerten die vier dem Sampler „Laut gegen Rechts“ bei. Die Jungs wissen, was sie tun und wofür sie sich einsetzen wollen. Bemerkenswert.
Und die Auftritte kommen dieses Jahr natürlich auch nicht zu kurz: Bereits acht stehen bis August in ihrem Terminkalender. Ein besonderer Termin findet am 14. August statt. Dort spielen die vier nämlich auf dem MAP-Festival in Rheinberg. „Das war schon so ein kleiner Traum, dort einmal aufzutreten!“ Und jetzt ist dieser Traum wahr geworden. Und mit der Veröffentlichung der ersten CD sogar ein weiterer.
Es läuft also durchaus gut bei den sympathischen Jungs aus Kamp-Lintfort. Aber dafür, dass es läuft, müssen sie auch arbeiten. Eine CD aufzunehmen ist nämlich keine Kleinigkeit: „Es waren drei spannende, aber auch anstrengende Tage“, erzählt Schlagzeuger Merlin. Das Ergebnis dann aber in den Händen zu halten, war jede Mühe wert. Endlich haben sie etwas, das sie ihren Fans bei den Konzerten verkaufen können und zudem auch etwas, womit sie sich für Auftritte bewerben können. Denn auch das gehört zur Arbeit einer Band, berichtet Sänger Jan. Zwar ist es so, dass sie immer mehr von den Veranstaltern angesprochen werden, aber trotzdem müssen auch sie sich von selbst immer noch um Auftritte kümmern.
Um bestens auf die Auftritte vorbereitet zu sein, treffen sie sich dreimal die Woche zum Proben. Und das alles neben dem Beruf, denn bis auf den 18-jährigen Gitarristen Jannik sind alle schon fertig mit der Schule und machen eine Ausbildung, oder studieren. Haben die Berufe auch etwas mit Musik zu tun? Fehlanzeige! Ganz bodenständige Berufe haben sich die drei ausgesucht. Jan macht eine Ausbildung zum Industriekaufmann, Adnan studiert BWL und Merlin macht ebenfalls eine Ausbildung, allerdings zum Mechatroniker.

Der Traum vom Musiker-Leben

Schlagzeuger Merlin bringt es auf den Punkt: „Erstmal die Ausbildung zu Ende machen und etwas in der Tasche haben, denn von der Musik zu leben ist heutzutage nicht gerade leicht.“ Seine Bandkollegen geben ihm Recht. Den Traum von der Musik leben zu können, haben viele, aber die wenigsten schaffen es. Träumen ist aber definitiv erlaubt. Und falls es doch irgendwann klappt mit der Musik, wäre für alle klar, dass ihr Herz für die Musik schlägt.
Aber auch kleinere Träume können erstmal verwirklicht werden. So wollen die vier dieses Jahr noch ein Video zu ihrer Single „Triste Schönheit“ drehen und haben dafür ganz genaue Vorstellungen: „Es soll auf der Zeche in Kamp-Lintfort gedreht werden und auf der Halde Norddeutschland.“ Da es in dem Lied um einen Vogel geht, haben die vier sogar Kontakt zu einem Falkner geknüpft, der seinen Habicht für das Video zur Verfügung stellen würde.
Und für nächstes Jahr steht noch ein großes Projekt auf der Agenda: „Wir wollen nochmal ins Studio gehen und ein ganzes Album aufnehmen!“ Doch die Aufnahmen kosten Geld und deswegen sparen die vier Musiker eifrig, um sich diesen Traum erfüllen zu können. Bei ihrem Engagement und ihrem Tatendrang wird ihnen dies mit Sicherheit auch gelingen. Genauso, wie alle weiteren Ziele, die die vier sich setzen, denn mit einer guten Portion Bodenständigkeit und dem Spaß an der Musik stehen der Band alle Wege offen. Und vielleicht schaffen sie es irgendwann wirklich auf die ganz großen Bühnen. Zu gönnen ist es ihnen allemal!

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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