Wasser in unserem Leben – Reise in die Normandie

Die Delegation der St. Marien-Schule in Étretat
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St. Marien-Schule zu Besuch in Frankreich

Vom 13. bis zum 17. Juni war eine Gruppe von Kindern und Lehrern der St. Marien-Schule bei der Ecole Hermeville zu Gast. Neben der deutschen Gruppe reisten noch Schulen aus Polen, Frankreich, Rumänien, der Türkei und Ungarn an. Dies war das dritte Treffen der 7 Schulen, die für 2 Jahre gemeinsam in dem Comenius-Projekt „Water in our Lives – Wasser in unserem Leben“ arbeiten werden. Die Schulen beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit dem Thema Wasser. Es wird die Wichtigkeit von Wasser in unser aller Leben beleuchtet: Wasser ist nicht nur eine natürliche Ressource sondern auch der Ursprung allen Lebens. Es gibt ohne Wasser kein Leben. Das Thema Wasser findet sich in fast allen Lebensbereichen wieder: Natur, Klima, Umwelt, Gesundheit. Wasser ist in vielen Traditionen und Religionen ein Symbol. Wasser findet sich in Technik, Wissenschaft, Spielen, Musik, Literatur, Kunst und Dichtung.
Die Kinder werden lernen, im europäischen Kontext gemeinsam zusammenzuarbeiten. Diese Erfahrung stärkt durch individuelle Ergeb¬nisse und Gruppenbeiträge das Selbstwertgefühl der Kinder.
Nach einer langen aufregenden Zugreise erreichte die Gruppe Le Havre, dort wurden sie sehr herzlich aufgenommen und erhielten in den folgenden drei Tagen vielfältige Einblicke in Kultur, Land und Leute.
Am ersten Tag besichtigte die GruppeLe Havre, dessen Stadtkern zum UNESCO Kulturerbe gehört. Die Stadt wurde nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nach Plänen des Architekten Auguste Perret wiederaufgebaut. Nachmittags besuchten sie nicht nur die Partnerschule in Hermeville, sondern auch eine weitere kleine Schule. Ecole Hermeville ist nämlich eine sehr kleine Zwergschule (25 Schüler in einer Klasse der Jahrgänge 1-3 mit einer Lehrerin), die im Verbund mit zwei weiteren Schulen zusammen arbeitet.
In Hermeville angekommen, wurden die Gruppe vom Bürgermeister empfangen, bevor die Kinder der Schulen eine liebevoll gestaltete Reise durch die Geschichte der Menschheit in 14 Szenen vorführten. Auch die Gastkinder aus ganz Europe konnten der Vorführung trotz der französischen Sprache sehr gut folgen, da ihnen vorher der Inhalt erklärt worden war. Die schwungvollen Lieder der Piraten, der französischen Revolution und das Abschlusslied erklärten und begeisterten von selbst. Abends ging es nach Étretat, das vor allem durch die steilen Felsklippen mit ihren spektakulären Felsformationen, die den Ort auf beiden Seiten umrahmen, bekannt ist.
Am zweiten Tag fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Rouen zur Armada. Die Armada ist eine Veranstaltung für Großsegler, die alle vier Jahre in der nordfranzösischen Stadt an der Seine stattfindet. Wir konnten viele Segelschiffe, die entlang der Kais an der Seine lagen, bei bestem Wetter bewundern. Die nationale Wasseragentur informierte in ihrem Pavillon über die Versorgung der Menschheit mit Trinkwasser. Nicht alle Menschen in der Welt haben es so gut wie wir in Europa - einige haben nicht genügend – andere kein sauberes Wasser.
Nachmittags führte ein ehemaliger Lehrer der französischen Schule mit seiner Tochter, beide in alter normannischer Tracht, durch das mittelalterliche Rouen, die Stadt in der der Jeanne d’Arc ver-brannt wurde. Die Gäste besichtigten die wunderschöne Kathedrale, wanderten durch die alten Gassen und bewunderten z.B. Gros Horloge, den Großen Uhrenturm mit der astronomischen Uhr aus dem 14. Jahrhundert.
Am Sonntagmorgen setzten sich die Koordinatoren der Schulen zusammen um die weitere Arbeit zu planen sowie die bisherigen Arbeitsergebnisse zu evaluieren. Im zweiten Projektjahr werden viele noch nicht beendete Aktivitäten fortgeführt aber auch neue begonnen. Füs das Projektmaskottchen, einem Plüschdelphin, wurde ein Name – WINLO - gefunden. Dieser leitet sich aus dem Projekttitel W(ater) IN O(ur) L(ives) ab. Danach ging es ins Kunstmuseum von Le Havre. Passend zum Thema Wasser fand die Ausstellung PISSARRO DANS LES PORTS statt. Pissarro ist ein Vertreter des Impressionismus, der sehr viele beeindruckende Hafenbilder aus der Gegend malte. Das Treffen endete abends mit einem gemeinsamen mehrgängigen Menu. Montagabend erreichten die Delegation der St. Marien-Schule müde aber zufrieden Moers und konnte die Kinder wohlbehalten ihren Eltern übergeben.

Die Delegation der St. Marien-Schule in Étretat
Die internationale Gruppe in Le Havre
Autor:

Barbara Klaaßen aus Moers

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