Update 7.0: Juwelier erschießt Einbrecher - Ermittlungen gegen Juwelier - "Bitte achten Sie unsere Privatsphäre"

Foto: Heike Cervellera
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Bei einem versuchten Raubüberfall auf den Juwelier „Schmuckkästchen“ auf der Lintforter Straße in Repelen ist heute Morgen gegen 7 Uhr ein Mann getötet worden. Nach Angaben der Polizei soll es sich um einen der beiden Täter handeln.

„Halten Sie sich fern“

Wie die Polizei mitteilt, sollen zwei Männer am Montagmorgen, 22. Dezember, versucht haben, den Juwelier Werner G. (69) in seinem Geschäft „Schmuckkästchen Gebhard“ an der Lintforter Straße zu überfallen. Der Juwelier wollte gegen 7 Uhr seinen Laden durch die Garage betreten. Dort haben die beiden Männer ihm wohl aufgelauert. Der Juwelier habe daraufhin einen der Täter erschossen. Der andere Täter sei ohne Beute geflüchtet.

Laut Polizei läuft seitdem im Umkreis eine Fahndung nach dem zweiten Täter, auch ein Hubschrauber sowie Suchhunde waren im Einsatz. Bis jetzt blieb die Fahndung erfolglos. Ebenfalls noch nicht klar ist, ob der zweite Täter auch getroffen wurde oder unverletzt entkommen konnte.

Wer eine verdächtige Person sieht, sollte sofort die Polizei rufen. „Halten Sie sich fern und rufen Sie die 110 an“, rät ein Sprecher der Duisburger Polizei.

Update 1.0: Wie die Polizei inzwischen mitteilte, hat der 69 Jahre alte Juwelier mit seiner Waffe mehrfach auf die beiden maskierten Täter geschossen. Die Männer flüchteten aus dem Hinterausgang. Der eine Täter, ein 37 Jahre alter Rumäne, fiel nach einigen Metern von mehreren Schüssen getroffen zu Boden und verstarb. Die Durchsuchung von zwei Wohnungen in einem nahe gelegenen Haus, hierhin hatte ein Spürhund die Beamten zielstrebig geführt, verlief negativ. Nach bisherigen Ermittlungen hat der Juwelier eine Waffenbesitzkarte. Beim Polizeipräsidium Duisburg ist eine Mordkommission eingerichtet.

Update 2.0
Spekuliert wurde, ob der Juwelier die Waffe überhaupt besitzen durfte. Staatsanwalt Stefan Müller (37): „Der Schütze ist im Besitz einer Waffenbesitzkarte und schoss mehrfach mit einer Kurzwaffe.“ Gegen den Juwelier wird - routinemäßig - wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Ob er für die Tat strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird, müssen die Ermittlungen ergeben.

Update 3.0Über den genauen Tathergang bewahrt die Polizei bislang aus ermittlungstaktischen Gründen Stillschweigen. Auch Hinweise auf die Bewaffnung der Gangster fehlen im Polizeibericht.

Update 4.0Gegen den Juwelier wird jetzt routinemäßig wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Die weiteren Untersuchungen werden ergeben, ob er für die Tat strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird.

Update 5.0Die Pistole, mit der er auf die beiden Räuber feuerte, besitzt der Juweiler legal. Demzufolge dürfte er Sportschütze oder Jäger sein – Juweliere bekommen nur selten die Erlaubnis, eine Waffe zu besitzen.

Privatsache

Update 6.0Der Juwelier bittet um Einhaltung seiner Privatsphäre. Er brachte einen Zettel mit folgendem Text an der Tür seines Geschäftes an: "Sehr geehrte Kunden, alles, was über diesen schlimmen Vorfall veröffentlicht werden kann, ist bereits durch die Presse veröffentlicht worden. Weitere Details und persönliche Empfindungen zum Geschehen sind Privatsache. Wir bitten Sie, die Privatsphäre zu achten und von Nachfragen abzusehen. Weder die Angestellten noch Herr und Frau G. sowie deren Angehörige möchten Ihnen Auskunft geben. Vielen Dank für Ihr Verständnis. ...."

Update 7.0 Details zum Tatablauf will die Polizei erst bekannt geben, wenn die Spurensicherung die Rekonstruktion abgeschlossen hat.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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