Claus Lufen: „Sport schafft Glück!“

Sportmoderator Claus Lufen. Fotos: Westdeutscher Rundfunk Köln / Herby Sachs
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Top-Model Claudia Schiffer, Hanns-Dieter Hüsch, literarischer Kabarettist und Liedermacher, Rundfunkmoderator und TV-Synchronsprecher, Schriftsteller und Schauspieler, sowie Isabell Werth, erfolgreichste Dressurreiterin der Welt - der Niederrhein ist die Wiege zahlreicher Prominenter. Dazu zählt auch Fernsehmoderator Claus Lufen.

In Orsoy geboren

Der Sportreporter wurde 1966 im Rheinberger Ortsteil Orsoy geboren, studierte nach dem Abitur an der Deutschen Sporthochschule Köln Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sportpublizistik und kam 1985 als freier Mitarbeiter zur Neuen Ruhr Zeitung (NRZ). Dort blieb er, bis er 1992 zum WDR als freier Mitarbeiter wechselte.
Für alle Motorsport-Fans ist er das Gesicht der DTM, er moderiert die Olympischen Spiele und die Fußball-WM. Außerdem ist er als Moderator der Sportschau und in der Liga 3 als Kommentator und Reporter tätig.
Uns stand Claus Lufen Rede und Antwort.

War es schon immer Ihr Berufswunsch, als Fernseh-Moderator tätig zu werden? Wenn nicht: Welchen Weg hätten Sie dann eingeschlagen?
Eigentlich wollte ich Zeitungsjournalist werden. Das war mir schon etwa mit 14, 15 Jahren klar. Ich habe dann auch schon sehr früh für eine Lokalredaktion in Kleve im Sport gearbeitet. Sport war halt schon in frühen Jahren mein Ding. Deshalb habe ich in Köln an der Deutschen Sporthochschule auch Sport studiert und bin dann in den Fernsehbereich gerutscht.

"Für mich sind die Olympischen Spiele das Größte. Abgesehen von den Mauscheleien im IOC"

Zurückblickend auf Ihre bisherige berufliche Tätigkeit: Was war Ihr beeindruckendstes Erlebnis?
Für mich sind Olympische Spiele generell das Größte, was man im Sport erleben kann. Mal abgesehen von den Mauscheleien im IOC (Internationales olympisches Komitee, A.d.R.) und der zunehmenden Kommerzialisierung vor Ort ist das immer noch ein einmaliges Zusammenkommen der weltbesten Athleten. Diese Magie zieht übrigens auch immer noch absolute Superstars in ihren Bann - fragen Sie mal Dirk Nowitzki. Die schönsten Spiele bisher waren für mich die in Atlanta 1996, weil ich dort meine Frau kennengelernt habe. Und die in Australien 2000 - weil sie so schön unbeschwert und relaxed waren.

Waren Sie in Ihrer Jugend selbst ein guter Sportler?
Meine eigenen sportlichen Erfolge halten sich eher in Grenzen. Ich hab in der Jugend Fußball gespielt und später intensiver Tennis. Allerdings durfte ich auch fast alles ausprobieren - vom Handball bis zum Badminton. Das kommt mir auch heute noch zu Gute.

Sie sind in Orsoy geboren. Haben Sie dort noch Familie oder Freunde? Kommen Sie öfter nochmal in Ihre alte Heimat zurück?
Am Niederrhein bin ich schon noch mal ab und an. Meine Familie wohnt inzwischen aber etwas nördlicher in der Gegend um Xanten.

Sie waren schon bei nahezu allen Sport-Ereignissen mit dabei. Gibt es noch einen großen, beruflichen Traum, der sich für Sie erfüllen könnte?
Die meisten beruflichen Träume haben sich inzwischen erfüllt. Ich würde gerne wieder mehr große Tennismatches kommentieren. Aber das wird wohl in den nächsten zehn Jahren nicht möglich sein.

"Die tollsten Athletenkontakte hatte ich bei den Paralympics"

Sie haben schon viele Spitzen-Sportler kennengelernt. Welcher hat Sie am meisten beeindruckt?
Einen Sportler herauszunehmen wäre sicher unfair. Grundsätzlich sind die Athleten in den so genannten Randsportarten deutlich aufgeschlossener.
Aber selbst im Profisport gibt es immer wieder Ausnahmen. Im Fußball zum Beispiel Mats Hummels. Im Tennis Stefan Edberg oder Roger Federer. Am persönlichen Umgang mit uns Journalisten erkennt man relativ schnell einen Charakter oder eine entsprechende Erziehung der Eltern.
Die tollsten Athletenkontakte hatte ich allerdings bei den Paralympics. So viele lustige, lebensfrohe und interessante Menschen findet man sonst selten im Sport.

Was macht für Sie die Faszination des Sports aus?
Das ist relativ simpel: Offener Ausgang, Spannung, Überraschungen, Anstrengungen die belohnt werden. Sport schafft Glück.

"Der Niederrheiner ist mundfaul, aber auch deutlich ehrlicher"

Sie als Kind des Niederrheins: Was macht Leute und Land im Gegensatz zu anderen Landstrichen aus, liebenswert, eigen, einzigartig?
Ich bin eigentlich gerne gegen Verallgemeinerungen. Aber der Niederrheiner ist sicher oft ein wenig mundfauler als andere. Dafür aber auch deutlich ehrlicher. Ich beziehe mich da gerne mit ein.

Autor:

Monika Meurs aus Moers

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