Moers hat verloren! "Aus" für das geplante Einkaufszentrum

Moers. Am Mittwochabend hat es sich entschieden: Der Investor für das geplante Einkaufszentrum am Königlichen Hof (was mitten in der Innenstadt ist) in Moers gibt auf.

MAB Development (Frankfurt) zieht sich zurück, weil die Entwicklung auf dem Areal von einem Grundstücksbesitzer blockiert wird, so die Mitteilung des Pressseamtes. „Leider kann keine nachhaltige Konzeption ohne dieses relevante Grundstück umgesetzt werden“, schreibt das Unternehmen in einem Brief an die Stadt Moers. „Wir bedauern sehr, dass trotz positiver und engagierter Verhandlungen mit der Stadtverwaltung und der Bereitschaft der restlichen Grundstückseigentümer aufgrund eines Grundstücks eine zukunftsfähige Entwicklung verhindert wird.“ In der Ratssitzung am Mittwoch, 8. Dezember, haben Vertreter von MAB eine entsprechende Erklärung abgegeben.

Neue Sichtweise und Strategie
Alternativpläne gibt es nicht und soll es nach Vorstellungen von Bürgermeister Norbert Ballhaus auch nicht so schnell geben. „Wir haben in den letzten Jahren nach entsprechenden Ratsbeschlüssen große Lösungen angestrebt und sind gescheitert. Es gibt jetzt keine Großinvestoren mehr, denen wir das Projekt anbieten können.“ Somit müsse man die Sichtweise ändern und diejenigen befragen, die über Eigentum im Bereich Königlicher Hof verfügen.

„Ich möchte konkret wissen, welche Vorstellungen die Eigentümer und z.B. der Einzelhandelsverband haben.“ Erst wenn die Situation genau analysiert ist, könne man neu planen. Bürgermeister Ballhaus möchte recht bald einen Projektbeauftragten benennen, der Anfang 2011 erste Gespräche führen soll.

Also: Muss man denn immer mithalten mit anderen "Mittelzentren"? Sollte jede Stadt nicht seine eigen Stärken entwickeln? Muss es immer dieser Wettbewerb sein" Mein EZ (Einkaufszentrum), dein EZ!" Wieso fällt den "Stadtmachern" nicht mal was anderes ein?