Die Wagen werden stillstehen: Planung des Nahversorgungszentrum sorgt für Unmut bei den Anwohnern

Stehen dem neuen Nahversorgungszentrum positiv entgegen: Martin Dabrock, Christina Kohl, Peter Meis, Hans-Otto von der Heide und Christoph Fleischhauer. | Foto: Heike Cervellera
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Die Stadt Moers plant ein neues Nahversorgungszentrum an der Rheinberger Straße in Utfort. Bei einer Öffentlichkeitsveranstaltung wurden die Pläne vorgestellt.

Neben einem neuen Nahversorgungszentrum in Utfort soll auch ein Edeka-Schulungsgebäude und eine Edeka-Hauptverwaltung an der Rheinberger Straße entstehen. Christoph Fleischhauer, Bürgermeister von Moers, eröffnet die Öffentlichkeitsveranstaltung mit beruhigenden Worten an die Anwohner: „Viele sind sicher mit Ängsten hierher gekommen. Das ist verständlich. Heute soll es darum gehen, die Ängste etwas zu zerstreuen. Zudem ist die Beteiligung der Anwohner an diesem Projekt sehr erwünscht.“

Corinna Küppers von der BBE-Handelsberatung stellt die Erhebungsergebnisse der letzten Jahre vor: „Wir haben festgestellt, dass es Defizite bei der wohnungsnahen Versorgung im nördlichen Stadtgebiet gibt.“ Ziel sei es zudem, dass die Anwohner in rund 700 Meter Entfernung zu ihrem Zuhause einkaufen gehen können. Deshalb ist der Vorschlag der BBE-Handelsberatung ein neues Nahversorgungszentrum zu errichten, so Küppers.

Konkret geplant ist im nördlichen Bereich des neuen Areals ein Edeka-Center mit kleineren Verkaufseinheiten, wie zum Beispiel einem Kiosk oder einem Bäcker. Im mittigen Bereich sollen Parkplätze entstehen. Auch am Rande des Parkplatzes sollen zudem weitere kleine Verkaufseinheiten entstehen. Im südlichen Bereich soll dann die neue Edeka Hauptverwaltung und das Schulungsgebäude gebaut werden. Der Plan sieht vor, so Küppers, im Sommer 2017 mit der Bauphase zu beginnen und Ende 2018 zu eröffnen. Doch wie stehen die Anwohner zu dem neuen Projekt? Die Anwohner sind vor allem besorgt über die aufkommende Verkehrs- und Lärmsituation, die mit dem Bau einhergeht: „Wir haben aber noch nicht mal Angst vor dem Lärm, denn die Wagen werden alle stillstehen“, so bringt es eine Anwohnerin der Jockenstraße auf den Punkt: Die Verkehrssituation sei jetzt bereits zu den Stoßzeiten auf der Rheinberger Straße ein Alptraum, nicht auszudenken wie es werden wird, wenn Mitarbeiter, Kunden und Anlieferern des neuen Nahversorgungszentrums noch hinzukommen, so die besorgten Anwohner.

Die Stadt sichert zu, dass sie diese Probleme kenne und ihnen mit Sicherheit nachgehe. Alle Interessenten können sich bis zum 29. April bei der Stadt Moers im Fachbereich Stadt- und Umweltplanung, Bauaufsicht der Stadt Moers im Rathaus, Zimmer 2.019 informieren.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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