Aktion „Für einen sicheren Schulweg“ Erst- und Zweitklässler der Uhrschule in Meerbeck nehmen am motorischen Radfahrtraining teil

Am vergangenen Mittwoch wurde an der Grundschule Uhrschule in Meerbeck das motorische Radfahrtraining durchgeführt.
Von Mara Werdin

Moers. 86 Schulen im Kreis Wesel nahmen insgesamt daran teil. Durchgeführt wird das motorische Training in allen 1. und 2. Klassen.
Es unterscheidet sich von der normalen Fahrradprüfung, die in den 3. und 4. Klassen durchgeführt wird.
Landraat des Kreises Wesel, Dr. Ansgar Müller, und zwei Polizeibeamte waren anwesend, ebenso wie de Schulleiterin der Uhrschule, Renate Dettke, und die Klasse 2b samt ihrer Lehrerin Sibylle Nolting.
Zuvor wurde in Untersuchungen bei Dritt- und Viertklässlern festgestellt, dass wichtige Fähigkeiten beim Fahrradfahren fehlen. „Zum Beispiel fällt es den Kindern schwer, während einer Bremsung nach hinten zu schaun“, so Ansgar Müller. Auf Grundlage dieser Defizite wurde vom Kreis Wesel schon im Jahre 2011 eine Aktion zu Verbesserung der motorischen Fähigkeiten bei Kindern geplant. Erstmals umgesetzt wurde diese Aktion im Frühjahr 2012.
Ergebnis der motorischen Prüfung soll sein, dass die Kinder sicherer fahren und Verkehrsunfälle vermieden werden.
Als Teil der Aktion wurde den Grundschulen Fahrräder, Roller, Rollbretter und sogenannte „Wackelplatten“ zum Training für mehr Fahrsicherheit zur Verfügung gestellt.
Seit dem letzten Jahr sind die Verkehrsunfälle im Kreis Wesel zurück gegangen und das soll auch weiter so bleiben. Die Kinder wie auch die Lehrer sehen diese Aktion sehr positiv.
,,Ich bin den Schulen sehr dankbar. Verkehrssicherheit ist unsere gemeinsame Aufgabe“, so der Landraat. Seit zwei Jahren läuft diese Aktion nun mit Erfolg für mehr sicheres Radfahren. Dr. Angar Müller war in der letzten Zeit viel unterwegs. Insgesamt besuchte er 86 Grund- und Förderschulen im Kreis Wesel. Auch Schulleiterin Renate Dettke ist seit zwölf Jahren Schulleiterin und ist begeistert von dieser tollen Aktion und hält selbige für sehr wichtig. Dass die Kinder viel Spass daran hatten, konnte man gut sehen: Hier wird das Prinzip „spielerisch Lernen“ gelebt. Die Siebenjährige Aylin und der achtjährige Manuel sind sich einig: „Fahrrad und Rollbrett fahren ist toll. Uns macht das sehr viel Spass.“
Jeden Tag kümmern sich Verkehrshilfen und Polizisten darum, dass die Kleinen sicher über die Straßen kommen. Bei Mängel des Rads oder der „Fahrkunst“ des Kindes wird ein Brief an die Eltern geschickt. Ingesamt rund 129.000 Euro wurden in die ganze Aktion gesteckt.
Motorisches Training bedeutet vor allem, das
Gleichgewicht, die Koordination und den Bewegungsablauf bei den Kindern zu trainieren.