Kaffee ist gut für die Leber! 5. Lebertag am St. Josef Krankenhaus

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Lebererkrankungen werden häufig nicht bemerkt, weil sie erst sehr spät zu Beschwerden führen. Unerkannte Lebererkrankungen können nach Jahrzehnten zu schweren Komplikationen wie Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Umfangreiche Informationen, aber auch Messungen boten sich am St. Josef Krankenhaus, das bereits im fünften Jahr einen im Umkreis einzigartigen Lebertag ausrichtete. Möglichkeiten eines Check-ups, das heißt Ultraschall für die Leber, Bestimmung der Leberwerte und zusätzlich ein Fragebogentest zur Selbsteinschätzung, standen den Besuchern zur Verfügung.

So war der Andrang auch entsprechend groß. Schon vor Veranstaltungsbeginn bildete sich eine Menschentraube vor dem Eingang. Die kostenfreie Bestimmung der Leberwerte wurde gut angenommen und gleich zwei Mitarbeiterinnen der Inneren Abteilung standen zur Blutabnahme bereit. Die Ergebnisse konnten dann am nächsten Tag telefonisch erfragt werden. Ein umfangreicher Fragebogentest verkürzte den Besuchern die Wartezeit vor Ultraschall oder Blutabnahme. Wer ist gefährdet, eine Lebererkrankung zu bekommen? 25 Fragen rund um Ernährung, Bewegung, Krankheiten usw. geben einen Anhalt dafür, ob die Leber gefährdet ist. Natürlich gab es die Möglichkeit, das Testergebnis mit einem Arzt persönlich zu besprechen.

"Viele Lebererkrankungen sind bereits im Frühstadium erkennbar und lassen sich hervorragend therapieren oder durch eine Änderung des Lebensstils gut beeinflussen," so Chefarzt Dr. Christoph Vogt, der in seinem Vortrag erklärte wie Lebererkrankungen erkannt, vorgebeugt und therapiert werden können. Ist eine Regeneration der Leber möglich? Schon die griechische Mythologie wies darauf hin, dass sich die Leber regeneriert. Der Sage nach wurde Prometheus, der den Menschen das Feuer gebracht hatte, dafür von Zeus bestraft, indem er angekettet ohne Speis und Trank ausharren musste. Ein Adler kam täglich und fraß ein Stück seiner Leber, die sich aber mmer wieder erneuerte.

Was kann heute an der Leber operiert werden? Hier referierte Dr. Heinz-Otto Lindner, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Frau Burghardt, Ernährungsberaterin des Gesundheitszentrums Niederrhein, stand den Besuchern für Fragen rund um die Ernährung zur Verfügung.

"Fünf bis sechs Tasssen Kaffee am Tag sind gut für die Leber", so Dr. Vogt am Ende seines Vortrages. Das Küchenteam des St. Josef Krankenhauses schenkte den zahlreichen Besuchern nicht nur Kaffee aus, sondern reichte auch leckeren Kuchen dazu.

Ziel des Tages war es, bei der Bevölkerung mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für das lebenswichtige Organ Leber zu erreichen. Jeder sollte über seine Leberwerte Bescheid wissen, um schon früh eine Erkrankung erkennen zu können. Für 2013 steht bereits die Planung für den nächsten Lebertag.

Autor:

Regina Ozwirk aus Moers

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