Erster Arztvortrag war ein großer Erfolg

Viele interessierte Zuhörer kamen zu dem Vortrag über „Lymphödeme“ von Dr. med. Meike Finkenrath. | Foto: Heike Cervellera
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  • Viele interessierte Zuhörer kamen zu dem Vortrag über „Lymphödeme“ von Dr. med. Meike Finkenrath.
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Nach nur wenigen Stunden war der Vortrag von Dr. med. Meike Finkenrath zum Thema „Lymphödeme“ bereits ausgebucht. Letzten Donnerstag fand er in den Räumen des Wochen-Magazins statt.

Bereits vor dem Vortrag war ersichtlich, wie viel den Besuchern dieser Vortrag bedeutet. Viele haben bereits eine lange Leidensgeschichte hinter sich und waren froh, endlich einmal die Gelegenheit zu haben, Fragen zu stellen und auch beantwortet zu bekommen. Die große Unsicherheit, was sie überhaupt haben, war für die Meisten zu Beginn ihrer Krankheitsgeschichte das größte Problem. So berichtete Iwana Malecki, dass sie erst nach einem dreiviertel Jahr durch einen Zufall herausbekommen habe, was ihr fehle. So wie ihr ging es den meisten Anwesenden. Viele hatten eine endlose Ärzte-Odyssee hinter sich gebracht, bis die richtige Diagnose gefunden wurde.
Aber auch mit der richtigen Diagnose sei noch lange nichts alles gut. Viele Ärzte beraten nicht ausreichend und sorgen dann für noch mehr Fragezeichen bei den Patienten. Das weiß auch Oberärztin Dr. Meike Finkenrath, die deshalb mit Stefanie Goddinger-Gilbers, lymphologische Fachberaterin und zertifizierte Gesundheitsmanagerin der Firma Hodey, das „Lymphnetzwerk linker Niederrhein“ initiiert hat. Ziel sei es, so erzählt Finkenrath, dass den Patienten die bestmögliche Behandlung ermöglicht wird: „Bis zu 15 Minuten pro Patient werden in der Sprechstunde eingeplant.“ Und während des Vortrags wird schnell ersichtlich, dass sich Dr. Finkenrath wirklich für die Belange der Patienten interessiert. Sie geht auf die individuellen Fragen ein und bietet auch Hilfe bei der Antragsstelllung an.
Neben individuellen Belangen kann Dr. Finkenrath aber auch allgemeine Tipps mit auf den Weg geben. Sport sei natürlich wichtig, um die Beweglichkeit beizubehalten, jedoch ist bei der richtigen Sportwahl Obacht geboten: „Von Bewegungen, bei denen man aufstampft, wie zum Beispiel beim Joggen oder auf dem Stepper, ist abzuraten.“ Stattdessen sollen die Betroffene lieber schwimmen, radfahren oder gezielten Venensport betreiben.
Aber auch bei der Frage nach den richtigen Kompressionsstrümpfen kann Finkenrath Tipps geben: „Wenn Sie unter der Kompressionshose eine feine Strumpfhose tragen, rutscht diese besser.“ Für weitere Beratungen rät sie, in die Sprechstunde des Lymphnetzwerks zu kommen. Dort werde den Patienten dann geholfen, neben der Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit eine gesteigerte Lebensqualität zu erreichen.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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