Eigener Egoismus besiegt am letzten Spieltag Schwafheim II

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Es war soweit und der 20. und letzte Spieltag der Kreisliga B Gruppe II stand auf dem heutigen Spielplan. Am Sontag, den 03.06.2018 trafen vor heimischen Publikum in einem Heimspiel die Mannschaften des SV Schwafheim II und die des OSC Rheinhausen aufeinander. In diesem Heimspiel wollte sich die Mannschaft um Trainer Daniel Schäfer nochmals mit einer guten Leistung aus der Saison 2017/2018 verabschieden.

Und das taten sie auch. Das Spiel wurde um 12:30 Uhr angepfiffen. Mit einem Sieg aus dem Spiel gegen den VFL Rheinhausen im Rücken nahmen die Schafheimer auch gleich das Heft in die Hand und präsentierten sich in einer sehr klaren optischen Überlegenheit. Immer wieder wurden die Angriffe schnell und präzise auf das Tor der Rheinhausener vorangetrieben. Dabei spielten sich die Schwafheimer gute Torchancen heraus, die aber, wie aus den anderen Spielen bekannt, nicht zum nötigen Torerfolg führten. Viel zu oft waren Stellungsfehler, Fehlpässe oder ein vertändelnder Ball im Strafraum der Rheinhausener die Folge. Die Schwafheimer verstanden es nicht aus ihrer Überlegenheit, dass nötige Kapital zu schlagen. Die seltenen Angriffsversuche der Rheinhausener verpufften jedoch in der Schwafheimer – Abwehr. Das Stellungsspiel der Schwafheimer war gut organisiert und die Abwehr zeigte um Torwart Kai Wiegand eine sehr solide sowie kompakte Leistung. Immer wieder gelang es den Schwafheimern aus einer kompakten Abwehr heraus ihre Konter nach vorne zu vozieren. Ein Tor jedoch wollte auch nach ca. 85 Minuten der spielerischen Überlegenheit nicht fallen. Eine alte Fußballregel jedoch besagt, wenn du es nicht schaffst aus einer Überlegenheit heraus Tore zu machen, dann wirst du irgendwann dafür bestraft. Und so kam, was kommen musste und die Schwafheimer kassierten innerhalb der letzten Minuten einschließlich der Nachspielzeit zwei Gegentore und verloren das Spiel noch mit 0:2. Dieses Ergebnis stellte den eigentlichen Spielverlauf total auf den Kopf und das hätte zu diesem Zeitpunkt und bei dieser Überlegenheit der Schwafheimer auch keiner bis dahin noch für möglich gehalten. Die beiden Tore für Rheinhausen erzielte in der 86 und 87 Minute der Spieler Ötztürk.

Was war geschehen? Anstatt sich in den letzten Spielminuten mit einem 0:0 abzufinden und das Ergebnis halten zu wollen, warfen die Schwafheimer alles egoistisch nach vorne. Egoistisch schon deswegen, weil wenn man es nicht verstanden hat nach 85 Minuten ein Tor zu schießen, dann klappt es in den letzten Minuten auch nicht und wenn, dann auch nur mit sehr viel Glück. Die Schwafheimer warfen alles kopflos nach vorne, gaben hierbei ihr kompaktes Spielen auf, deckten die gegnerischen Spieler nicht mehr richtig ab sowie vernachlässigten ihre Abwehr und das nur, weil man unbedingt siegen wollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies die Order, oder der Wunsch vom Trainer Daniel Schäfer gewesen war. Warum die Mannschaft aber dennoch so spielte und hier nicht auf ihren Trainer hörte, wird für uns ein ewiges Geheimnis bleiben. Somit ging ein Spiel aus reinem Egoismus, was man eigentlich über einen langen Zeitraum dominiert hatte, dennoch verloren.

Das die Schwafheimer-Mannschaft von Daniel Schäfer potenzial hat, das haben sie in den letzten vergangenen Spielen immer wieder aufopferungsvoll  bewiesen. Das der SV Schwafheim mitten in der Saison seine 2. Mannschaft personalmäßig so gut wie verloren hatte und quasi mittendrin mit halbwegs unerfahrenen Spielern einen Neuanfang gewagt hat, ist mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Hier haben Daniel Schäfer, sein Co Trainer Salem Abbas sowie der Kapitän Matthias Kuzma eine gute Arbeitsweise an den Tag gelegt und dennoch zum Schluss, wenn auch ein manches Mal unglücklich agierend, eine Mannschaft geformt. Dem Team sei es nun zu wünschen, dass diese Mannschaft zusammenbleiben kann, es gelingt einen Neuanfang für die Saison 2018/2019 zu gewährleisten und wir mit dieser moralischen tollen Truppe noch viel Spaß erleben werden. Ich wünsche der Mannschaft von Schwafheim II, die ich mit viel Freude begleiten durfte, für die weitere Zukunft weiterhin viel Glück und eine glückliche Hand sowie ein gutes Gelingen. 

Autor:

Wilhelm Dibowski aus Rheinberg

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