Trotz Niederlage großer Kampfgeist

Spieler des Tages und Ersatztorwart der Herzen Izzaldin Al Ahmad vom SV Schwafhem
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  • Spieler des Tages und Ersatztorwart der Herzen Izzaldin Al Ahmad vom SV Schwafhem
  • hochgeladen von Wilhelm Dibowski

Am Sonntag, dem 15.04.2018 standen sich in einem Heimspiel der SV Schwafheim II und der FC Rot-Weiss Moers 26 e.V. gegenüber. In einer packenden Begegnung konnte der FC Rot-Weiss Moers das Spiel mit 4:1 verdient für sich entscheiden und entführte die 3 Punkte aus Schwafheim.

Aber wenn man das letztendliche Ergebnis so sieht, dann könnte man meinen, dass der Spielverlauf für den FC einfach gewesen sein muss. Nein, das war es wahrlich nicht und das Ergebnis spiegelt auch nicht den eigentlichen Spielverlauf wieder. Trotz des sehr deutlichen Ergebnisses gab sich die Mannschaft des SV Schwafheim II um Trainer Daniel Schäfer niemals auf; spielten tapfer sowie aufopferungsvoll mit und waren
zeitweise sogar ebenbürtig. Das Problem um die Mannschaft von Schäfer ist allgemein bekannt. Viel zu oft war Schäfer gezwungen die Mannschaft immer wieder umbauen zu müssen. Verletzungen, Neuzugänge und immer wieder Trainingsrückstände behinderten immer wieder das Tagesgeschäft. Die Mannschaft konnte sich nach dem Neuaufbau kurzfristig sowie zeitlich noch nicht so richtig finden und es läuft auch einiges noch nicht so rund. So gab es noch Mängel im schnellen Spielaufbau, im Nutzen der freien Räume, im Verständnis untereinander, um hier immer wieder Fehlpässe vermeiden zu können und gravierende Fehler auf der rechten Abwehrseite zu verhindern. Hier war das Fehlen von Kevin Schäfer deutlich zu bemerken, der doch gerade auf dieser Seite so wichtig für die Schafheimer ist.

Das alles machten die aufeinander gut abgestimmten Spieler vom FC Rot-Weiss Moers besser. Sie kombinierten gut und nutzen die Freiräume für sich aus. Verlagerten das Spiel oft über die rechte Seite und kamen in der ersten Hälfte durch Tore von David Malik in der 17 Minute, Carsten Müller in der 30 Minute und durch Daniel Vutz in der 41 Minute zur verdienten 3:0 Führung.

Nach der Pause sah man eine sehr aufopfernde spielerisch kämpfende Schwafheimer Mannschaft, die sich ihre Chancen ebenfalls herausspielte. Aber, wie es einmal so ist, wenn du in der Tabelle unten stehst fehlt einem das Glück. Die Schwafheimer drückten den FC immer wieder hinten rein; konnten jedoch in der 72 Minute das 4:0 durch ein Kontertor von Florian Schweinoch dennoch nicht verhindern.

Nach diesem Tor wurde der FC wieder stärker und dem Schwafheimer Torwart Jan Germies und dem Abwehrspieler Izzaldin Al Ahmad war es zu verdanken, dass nicht noch schlimmeres passierte. Lobenswert in dieser Drangphase sei zu erwähnen, dass sich die Schwafheimer wieder selbst motivierten und zeigten was für ein Potenzial in ihnen steckt und somit kamen sie dennoch durch Adrian Lachenicht zum wohlverdienten Anschlusstreffer, der das Ergebnis auf 1:4 korrigierte.

In der 88 Spielminute kam es zu einem schlimmen Zwischenfall, wobei in Schwafheim dann alle den Atem anhielten. Wieder sahen sich die Schwafheimer einen Angriff des FC gegenüber. Der Schwafheimer Torwart parierte den aus kurzer Distanz geschossenen Torschuss in einer hervorragenden Weise. Der Ball prallte ab und der FC Spieler kam erneut zum Schuss. Auch diesen warf sich Germies wiederum entgegen und verhinderte das Tor. Hierbei verletzte sich Germies so strak am Kopf, dass er regungslos im Torraum liegenblieb. Das Spiel wurde sofort für mehrere Minuten vom Schiedsrichter zur Behandlung von Germies unterbrochen. Der Torwart des SV Schwafheim konnte nicht mehr weiterspielen und wurde sichtlich benommen vom Platz geführt. Da das Auswechsel-Kontingent der Schwafheimer ausgeschöpft war, wurde ein Spieler zum Torwart gemacht. Hier zeigte der Abwehrspieler Izzaldin Al Ahmad auch noch seine Qualität als Torhüter und hielt das Tor der Schwafheimer in den letzten Spielminuten durch tolle Reaktionen sauber.

Auch jetzt durch die personelle Schwächung gaben sich die Schwafheimer immer noch nicht auf und spielten in den letzten Minuten tapfer nach vorne. Leider blieb es ihnen aber verwehrt, dass sie sich noch mit einem weiteren Anschlusstreffer belohnen konnten.

Wer weiß, was diese Mannschaft noch zu bewegen vermag, wenn sie sich besser finden und ihr verborgenes spielerisches Potenzial besser zu nutzen wissen. Aber die Zeiten, wo man zweistellig vom Platz ging, die sind endlich vorbei.
Respekt!

Autor:

Wilhelm Dibowski aus Rheinberg

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