„Flower Power - Die verrückten 70er Jahre“

Kita St. Johannes feiert 40-jähriges Bestehen – Über 1.000 Kinder wurden hier betreut

Unter dem Motto „Flower Power – Die verrückten 70er Jahre“ feiert die Kindertagesstätte (Kita) St. Johannes, Friedenauerstr. 19a, am Sonntag, den 10. Juni 2018, von elf bis 15 Uhr, ihr 40-jähriges Bestehen. Mit allem was aus dieser Zeit dazu gehört: Angefangen von Pril-Blumen, Flower Power, schrillen Farben, Mode und Musik und ähnliches. „Auch unsere heutige pädagogische Arbeit ist mittlerweile so vielfältig und bunt wie diese Zeitspanne“, erläutert Susanne Skoruppa, die Leiterin der Kita. So seien in der Kindertagesstätte mittlerweile Kinder aus zehn verschiedenen Nationen, Kulturen und Religionen. Damit begegneten die Kinder schon früh unterschiedlichen religiösen Symbolen und kulturellen Bräuchen. Zur Bildungsarbeit gehöre es deshalb, alle Lebensbezüge, Erfahrungen, Interessen und Fragen der Kinder einzubeziehen.

Für das anstehende Jubiläumsfest haben die Kinder mit ihren Erziehern vielfältige kreative Dinge angefertigt, die zum Verkauf stehen. Auch die Elternschaft unterstützt die Feier mit mitgebrachten Leckereien, selbstgekochten Marmeladen und frischen Grillangeboten. Das Geburtstagsfest wird um elf Uhr eröffnet. Nach einer offiziellen Begrüßung durch die Leitung führen die Kinder den Tanz „Hier kommt die Maus“ auf. Danach wird kurz die Chronik der Kita vorgestellt. Anschließend erfreuen die Kinder die Besucher mit zahlreichen Liedern. Höhepunkt des Festes ist die Eröffnung der Kinder-Aktionen. Der Grillstand sorgt dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Zum Abschluss gibt es eine Modenschau aus den 70-er Jahren, die von den Mitarbeitern der Kita und den Kindern präsentiert wird. Danach lassen die Kinder bunte Luftballons – bestückt mit guten Wünschen – aufsteigen.

SKFM übernahm 2006 die Trägerschaft

Am 2. Mai 1978 wurde die Kita St. Johannes unter der Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde St. Gereon mit zwei Kindergartengruppen unter der Leitung von Schwester Maria Hildegard eröffnet. Im September kamen zwei weitere Familiengruppen mit je fünf Hortkindern und zehn Kindergartenkindern dazu. Ab dem 1. September 1979 wurde die Hortgruppe mit 20 Kindern neu eröffnet. Damit wurden insgesamt 85 Kinder betreut. Nachdem Schwester Hildegard im April 2004 in den Ruhestand trat, wird die Einrichtung seit Mai 2004 bis heute von Susanne Skoruppa geleitet. In 2006 wurden sowohl die Kita St. Johannes als auch das Johanneshaus vom Sozialdienst katholischer Frauen und Männer e.V. (SKFM) Monheim am Rhein übernommen. Im Johanneshaus wird seit dieser Zeit die SKFM-Tafel ausgerichtet.

Mehr als 1.000 Kinder besuchten in den 40 Jahren die Kindertagesstätte. In dieser Zeit entwickelte sich die Kita kontinuierlich weiter: So wurde ein „begrüntes Dach“ angelegt, das besonders im Sommer, für ein angenehmes Raumklima sorgt. Im August 2006 musste der Hort geschlossen werden. Zunächst wurde sie dreigruppig weitergeführt. Ab August 2008 kam eine vierte Gruppe mit der sogenannten U3-Betreuung – Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren – hinzu. Ein Erweiterungsanbau für den größeren Raumbedarf komplettierte die Einrichtung. 2016 wurde das großzügige Außengelände mit tatkräftiger Hilfe der Elternschaft und der Mitarbeiter, sowie der finanziellen Unterstützung des SKFM verschönert und viele zusätzliche kreative Spielmöglichkeiten geschaffen. Seit zwei Jahren ist die Kita zudem eine inklusive Einrichtung mit bis zu acht Förderplätzen.

Kita Bestandteil des „MoKi Familienzentrum NRW“

Im Jahr 2007 qualifizierte sich die Kita mit vier weiteren Einrichtungen hier im Berliner Viertel zum „NRW Familienzentrum“. Mit den Kitas St. Gereon und St. Dionysius bildet die Einrichtung seit 2011 das „Katholische Familienzentrum Monheim und Baumberg“. Mittlerweile besteht ein großes Netzwerk mit vielen Kooperationspartnern anderer Träger, den Schulen und städtischen Einrichtungen.

Bis heute noch suchen ehemalige Kita- und Hortkinder immer wieder den Kontakt zu den Erziehern. Sei es um einfach nur zu plaudern oder etwas in der Einrichtung zu verweilen oder um ein Praktikum zu absolvieren. Mittlerweile besuchen schon Kinder, deren Eltern bereits in der Kita betreut wurden, die Kindertagesstätte. „Über all die langen Jahre haben sich Eltern und ihre Kinder hier immer gut aufgehoben gefühlt“, unterstreicht Helga Schmidt, die seit 1989 in der Einrichtung arbeitet. „Sie haben hier eine fachliche aber auch menschliche Betreuung und familiäre Begleitung erfahren können, die geprägt hat und Gemeinschaftsgefühl entstehen ließ.“ Hierzu habe auch das Leitbild des SKFM beigetragen, religiösen Themen in der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern eine besondere Bedeutung beizumessen. „Kollegialität, gegenseitiger Respekt und Teamarbeit sowie die kulturelle Vielfalt zeichnen deshalb den Umgang aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus“, ergänzt Susanne Skoruppa.

Weitere Informationen über den SKFM Monheim am Rhein e.V. findet man unter www.skfm-monheim.de.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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