Comedian Kalle Pohl: „Dick und Doof sind die Größten für mich “

Kalle Pohl mit Glücksschwein: Der Comedian gehört zu den bekanntesten in Deutschland. | Foto: Foto: Ulrich Blume
  • Kalle Pohl mit Glücksschwein: Der Comedian gehört zu den bekanntesten in Deutschland.
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Kalle Pohl ist einer der Stars bei der Benefizveranstaltung "Comedy für Mundia" am 9. April im Baumberger Bürgerhaus. Derzeit tourt der beliebte Künstler mit seinem Soloprogramm "Du bist mir ja einer" durch die Republik. Zwischen zwei Auftritten hatte Kalle Pohl Zeit für ein Interview.

WOCHEN-ANZEIGER: Die Mädchenschule in Mundia: Warum unterstützen Sie ausgerechnet dieses Projekt?
Kalle Pohl: Mein Management unterstützt dieses Projekt bereits, und ich habe mich dieser sinnvollen Sache angeschlossen.
Beim Comedyabend verzichten Sie auf Ihre Gage. Es ist nicht das erste Mal, dass Sie Geld für das Projekt in Indien spenden, oder?
Beim Kochen im TV gelang mir und meinen Kollegen ein derart überzeugendes Gericht und wir gewannen eine Menge Geld zum Spenden. Meinen Anteil habe ich der Mädchenschule vermacht.
Sie touren gerade mit „Du bist mir ja einer“ durch die Republik. Erzählen Sie uns von Ihrem neuen Programm.
Amüsant und saukomisch (unter anderem mit meiner sprechenden Handsau) geht es auf eine Reise durch mein bewegtes Leben – und da gab und gibt es viel zu lachen.
Kritiker vergleichen Ihren Humor mit dem von Heinz Erhardt und Heinz Rühmann. Haben Sie eigentlich ein berufliches Vorbild?
Stan Laurel und Oliver Hardy sind die Größten. Der Mut und das enorme Talent sich als „Dummer August“ zu präsentieren ‑ auch auf die Gefahr hin dann nur noch als dick und als doof bezeichnet zu werden ‑ macht die Komik dieser beiden genialen Komödianten zeitlos.
Sind Sie privat auch ein lustiger Mensch?
Wenn es was zu lachen gibt immer. Aber ich kichere nicht 24 Stunden vor mich hin, und ein Dauer-Witze-Erzähler bin ich auch nicht.
„Sieben Tage, sieben Köpfe“: Sie waren einer davon. Wie wäre es mit einer Neuauflage der erfolgreichen TV-Sendung?
Einige haben es versucht, Mario Barth, Atze Schröder, Dieter Nuhr, doch das hat nicht funktioniert – lag wohl an den Originalen! Wie heißt es in jenem alten Schlager: „Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder!“
Sie sind nicht nur Comedian, sondern auch Musiker, Komponist, Buchautor und Schauspieler. Sie haben eine Ausbildung zum Polizeihauptmeister gemacht. Last but not least waren Sie auch schon Briefträger, Koch und Kellner. Gibt es etwas, dass Ihnen überhaupt nicht liegt?
Abhängig sein von irgendwem oder irgendwas. Leicht gesagt, schwer gelebt. Aber das war immer die Prämisse meines Lebens. Der Versuch lohnt sich.
In Ihrer Vita auf Ihrer Homepage liest man von einer dörflichen Jugend im Rheinland. Kennen Sie Monheim?
Ich bin dort schon mehrmals mit meinem Soloprogramm aufgetreten, und ich habe in Monheim in einem Filmstudio einige Sketchfolgen von „Man(n)gold“ gedreht, wofür ich geschrieben und worin ich mitgespielt habe.
Erzählen Sie uns ihren Lieblingswitz.
Jeden Morgen wenn ich ins Badezimmer komme schaue ich in den Spiegel und denke: Komisch, ich hatte mich 30 Jahre jünger in Erinnerung. Ist leider nicht nur lustig.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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