Wippen auf der Klarinette

Die Vorschulkinder aus der Kita Max und Moritz haben den neuen Spielplatz schon ausgiebig getestet. Foto: de Clerque
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100.000 Euro investiert die Stadt pro Jahr in die Sanierung ihrer Spielplätze. Die Spielfläche an der Johann-Sebastian-Bach-Straße ist komplett neu gestaltet. Zur offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag testeten die Vorschulkinder der Kita „Max und Moritz“ die neuen Spielgeräte und sind begeistert.

„Das macht voll Spaß“, freut sich Damla (6). „Das ist so schön hier. Wir wollen bis zum Abend bleiben“, stimmt ihr Sarah (5) begeistert zu. Die beiden sitzen auf einer Wippe und gehen abwechselnd schwungvoll in die Höhe. Das Besondere an dem Spielgerät: Es sieht aus wie eine Klarinette. Die Wippe steht nämlich auf dem Spielplatz an der Johann-Sebastian-Bach-Straße - mitten im Musikantenviertel. Dieser wurde gerade für 31.000 Euro komplett neu gestaltet und die 14 Vorschulkinder aus der Kita „Max und Moritz“ durften den Spielplatz zur offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag testen.

Die aus wetterfestem Robinienholz gefertigten Spielgeräte sind Musikinstrumenten nachempfunden. „Wir versuchen, den Spielplätzen ein Thema zu geben. Im Musikantenviertel lag es nahe etwas mit Musik zu machen“, sagt Fritz-Ulrich Axt, bei der Stadt zuständig für Neubau und Unterhaltung der Grünanlagen und Spielplätze. Seine Idee: eine Orchesterpause mit verschiedenen Instrumenten und fliegenden Notenblättern zusammenzustellen. Sieben Firmen hatten ihre Gestaltungsangebote eingereicht. Den Zuschlag bekam die Firma SIK-Holzgestaltungs GmbH aus Brandenburg.

Die Schaukel befindet sich zwischen zwei Blockflöten, über die Klaviertastatur kann man balancieren, über Noten und Notenschlüssel klettern. Die Pauken dienen als Sandspielgerät. Ein Kontrabass lädt zum Balancieren, Klettern, Verstecken und Rutschen ein. Die Kita-Kinder sind begeistert. „Die Schaukel ist schön“, meint Maria (5). Isabella (6) gefallen die Wippe und die Klaviertastatur besonders gut. Jana (6) ist gerade über die Noten geklettert. „Das ist gar nicht schwer“, meint sie. Kevin (5) hat erst mal den Kontrabass von innen erkundet: „Der gefällt mir besonders gut.“

In der Spielplatzkommission war über die Neugestaltung abgestimmt worden. Ihr gehören Vertreter der Fraktionen, Anwohner und Spielplatzpaten an. „Wir haben es hier mit der Gestaltung von öffentlichem Raum zu tun. Der alte Spielplatz war marode. Wir haben uns überlegt, wie man einer kleinen Fläche einen neuen Charakter geben kann, so dass die Anwohner und Besucher Spaß daran haben“, sagt Simone Feldmann, Bereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie.

65 eigene Spielflächen hat die Stadt. 100.000 Euro stehen pro Jahr für Sanierung und Neugestaltung zur Verfügung. Bis Ende März soll der Spielplatz am Landecker Weg fertig sein. In Planung ist die Wilhelm-Leuschner-Straße. Der Spielplatz im neugestalteten Rheinbogen soll ebenfalls im Laufe des Jahres fertig werden.
Die Stadt sucht übrigens weiterhin Spielplatzpaten für das gesamte Stadtgebiet.

S

Zurzeit gibt es 30 Ehrenamtliche. Sie sind Ansprechpartner vor Ort und können sich entsprechend ausweisen. Sie schauen auf dem Spielplatz nach dem Rechten, nehmen Anregungen an und können auch selbst Aktionen, wie zum Beispiel ein Spielplatzfest, anbieten. „Jeder Spielplatzpate kann frei entscheiden, wie viel Zeit er investieren möchte“, sagt Eva Heggemann von der städtischen Jugendförderung. Wer das Ehrenamt übernehmen möchte, kann sich bei Eva Heggemann unter Telefon 02173/951-5141 oder E-Mail: eheggemann@monheim.de melden.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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