Buchsbaumsterben: Städtischer Experte rät, befallene Bäume zu entfernen und ‚professionell‘ zu entsorgen

Buchsbäume sind beliebt und stehen auch in etlichen Wittener Gärten. Leider macht sich auch bei Ihnen seit einer Weile, aktuell verstärkt, ein Schädling breit, der erhebliche Fraßschäden an Blättern und Trieben verursacht: der Buchsbaumzünsler (Diaphania perspectalis). Dass er auch in Witten sein Unwesen treibt, weiß der städtische Baumschützer Bernd Ammersilge aus zahlreichen Anrufen privater Buchsbaumbesitzer.

Der Buchsbaumzünsler

Der aus Ostasien (Japan, Korea und Ostchina) stammende Kleinschmetterling trat zuerst in Baden-Württemberg auf, 2008 wurde er dann auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gesichtet. Mittlerweile hat er sich stark ausgebreitet. Die Raupen des Buchsbaumzünslers können besagte Fraßschäden an Blättern und Trieben
verursachen. Schnell kommt es zum Kahlfraß der Buchsbaumpflanzen.

Bekämpfung und Gegenmaßnahmen

Damit sich der Buchsbaumzünsler nicht weiter ausbreitet, sollten bei Befall zunächst die auftretenden Raupen abgesammelt werden. Eventuell ist auch ein Rückschnitt der befallenen Triebe sinnvoll. Eine Bekämpfung durch Spritzmaßnahmen wird durch die dichte Gespinstbildung der Raupen erschwert. Es ist nicht ganz einfach, die Raupen mit der Spitzlösung ausreichend zu erfassen.

Ammersilge sagt deutlich: Ist ein Baum vom Zünsler befallen, ist er oft nicht zu retten. Der Baumfachmann rät: „Entsorgen Sie den Baum dann vollständig, und zwar am besten auch nicht über den eigenen Kompost.“ Eine Entsorgung über die Müllumladestation AHE sei zwar kostenpflichtig, aber die konsequenteste Lösung.

Autor:

Florian Peters aus Witten

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