Dezember im Morgenlicht - zum 4. Advent

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Dezember im Morgenlicht

Milchig trüb die Morgenstunde
von Raureif bedeckt Asphalt und Grün.
Erwartungsvoll meine stumme Bitte:
erglühe Morgenstunde
lass Hoffnungsstreifen blüh`n.

Zögerliches Licht erhellt trübe Gedanken wie den Morgen
Nachtschatten entweichen, Kristalle der Eisblumen glitzern,
tropfen wie Perlen auf schimmerndem Grund;
leise Wintertränen spiegeln sich wie Diamanten,
der Horizont darüber bedeckt das stille Land
schützend wie ein Friedensband.

Weiße Decken auf Straßen unschuldig, unberührt -
anderswo blutrot ...Menschen in Not, Schmerz, Tod.
Täglich geht jeder neue Schritte -
unterschiedlich - wohin - wie lang?
Zeit läuft nur in eine Richtung,
man zweifelt, hofft, geht mutig voran,
oft vertrauensvoll - manchmal bang.

Tränen rinnen über das Gesicht,
Hoffnung lebt dass der Weihnachtsstern
neues Licht in die Welt bringen,
überall nur Friedensglöckchen tönen werden.
Plötzlich leuchtet ein goldener Streifen am Horizont
in ihm ein weißroter Geist - der tanzt und lacht.

Eine Botschaft vielleicht in Form einer Skulptur;
Tränen erstarren auf meinem Gesicht
innere Kälte weicht der Zuversicht.
Bedeutet es Friedensfahne oder Tod?
In Momenten der Besinnung, dem Hoffen auf Menschlichkeit,
sollten wir Ketten knüpfen aus Herzen und Händen,
und nirgendwo auf der Welt sollten sie je enden...

Autor:

Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr

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