Shiny Toys: Audiovisuelle Kunst, Polaroid und Kopierer

Jan Ehlen und Aymen Gharbi (Künstler aus Tunesien); PR-Foto Köhring/KP
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Shiny Toys, das jährliche Festival für auditive, visuelle und audiovisuelle Künste im Ruhrgebiet, ist bis zum 22. Dezember zu Gast in Mülheim. Mit einer großen Auftaktveranstaltung im Ringlokschuppen, Am Schloß Broich 38, startet das Festival am Samstag 19. November.

Mit im Programm: Fotokopier- und Polaroidkunst. Auch die neuste Generation der Polaroidkamera wird gezeigt.
„Künstler aus den USA, Kolumbien, Norwegen, Tunesien, Deutschland und Großbritannien untersuchen mit ihren Arbeiten den Takt und Rhythmus unserer Zeit“, sagt Festorganisator Jan Ehlen bei der Vorstellung des Programms.
Außer im Ringlokschuppen stehen mit dem Makroscope an der Friedrich-Ebert-Straße 48 und in Kultur im Turm (kitev), Willy-Brandt-Platz 1 in Oberhausen, zwei weitere Spielorte zur Verfügung.

Am Samstag belegen die Künstler alle drei Bühnen im Ringlokschuppen und präsentieren ab 18 Uhr ihre Kunst. „Seifenblasen Projektor“, „Panoptikum“, elektronische Musik, optische Apparate, Schnittstellen zwischen Technik und FilmKunst, Lichtfelder und elektronische Musik, versetzt mit audiovisuellen Effekten bestimmen unter anderem den Abend im Ringlokschuppen.
Mit dabei ist auch Limpe Fuchs, die Grand dame, der Improvisationskunst und Komponistin akustischer und visueller Happenings. Die 1941 geborene Künstlerin inspiriert bis heute die gesamte Szene und gilt als Wegbereiterin des Krautrocks.
„Beim Festival im Ringlokschuppen kommt alles zusammen und es entsteht ein temporärer Brennpunkt zwischen diversen künstlerischen Disziplinen in unterschiedlichen Aggregatzuständen“, erläutert Ehlen.
Besonders stolz ist er, das Buch über die fast vergessene Grundlagenforscherin der Fotokopie, die Chemikerin Edith Weyde, vorzustellen. Dank ihrer Forschung entwickelte Agfa den ersten modernen Fotokopierer, den „Copyrapid“.
Die weitere Entwicklung der Fotokopie erläutert bei Führungen durch die Ausstellung "Minutenbilder" im Makroscope der Mülheimer Künstler Klaus Urbons. Ein weiterer Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit der Polaroid-Technik, ihrer Entwicklung und Renaissance. „Wir stellen unter anderem die erste Polariod-Kamera und die modernste Kamera dieser Art aus dem Jahr 2016 aus“, sagt Ehlen. Insgesamt rund 400 Exponate " sind zu sehen.
Wer die Ausstellung besichtigen möchte, kann per Mail. Info@makroscope.eu oder unter Tel.: 0170 80 68 702 einen Termin ausmachen. Der Eintritt ist frei.

Jan Ehlen und Aymen Gharbi (Künstler aus Tunesien); PR-Foto Köhring/KP
Jan Ehlen und Aymen Gharbi (Künstler aus Tunesien); PR-Foto Köhring/KP
Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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