Monster in der Stadt

Sie können überall auftauchen: Monster. | Foto: Montage: PR-Foto Köhring/AK
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Die ersten Nebelschwaden wabbern von der Ruhr in Richtung Innenstadt. Ein dichter Schleier umschließt Gebäude um Gebäude - das Forum ist kaum mehr sichtbar. Etwas Unbekanntes schleicht über die Schloßstraße, um dann nahe der Ruhr im weißen Nichts zu verschwinden. Doch es hinterlässt Spuren.

Als sich die Nebel lichten, entdecken Anwohner merkwürdige Spuren auf der Schloßstraße. Sie kommen von der Ruhr und führen wieder dorthin zurück. Wenig später zieht die Stadt die Experten von Invisible Play Ground (IPG) zu Rate. „Wir sind ratlos“, erklärt Christiane Hütter, IPG-Sprecherin. „Aber unsere Experten werden das Rätsel lösen“, ist sie sich sicher.

In der Wertstadt, Leineweberstraße 15-17, richtet das Team seine Zentrale ein.
Wir schreiben den 16. September 2012: Das Spiel beginnt, die Suche geht los: Sind Monster in der Stadt? Über der Innenstadt, vom Forum bis zu Ruhr, von der Bahnstraße bis zur Leineweberstraße liegt der Schleier der Fiktion. Ausgeworfen vom Ringlokschuppen und der IPG. „RuhrZilla“ nennt es Hütter. Die Monster und die Suche nach ihnen bilden das fiktive Grundgerüst der zweiwöchigen Kulturaktion. Dahinter verbirgt sich eine neue Form des Spiels als kulturelle Technik. Sie vermischt Fiktion und Realität.

Ein Ziel ist, dass Erwachsene durch das Mittel (Schau)-Spiel wieder mehr miteinander kommunizieren. Ein anderes, den Stadtraum einmal anders, aus anderen Perspektiven zu betrachten und den (Stadt)Raum entspannter zu sehen.

„Die Art der Spiele und die Spielorte innerhalb der Innenstadt wechseln und mit ihnen die Regeln“, erklärt Hütter. Doch die Regeln seien nicht starr, die Mitspieler können sie ebenso verändern wie die fiktive Monstergeschichte.
Bei der Suche nach den „Ungetümen“ beteiligen sich, wie bei SchlimmCity im vergangenen Jahr, zahlreiche Geschäftsinhaber, die Werbegemeinschaft Innenstadt und das Forum. Die Monster können also überall lauern, der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt.

Über die Internetseite www.ruhrzilla.de und die sozialen Netzwerke erfahren Mitspieler von den Aktivitäten in der Stadt. Sie bilden die Struktur dieses neuen Kulturverständnisses. In anderen Ländern, vor allem in den USA, den Niederlanden und den skandinavischen Staaten hat es sich bereits etabliert.
Am Ende des fiktiven RuhrZilla-Spiels werden die Akteure wissen, welche Monster in der Stadt leben und wo sie sich verkriechen.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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