Nebellaken & Novemberlaune

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Novemberblues

Nebel, Dämmerlicht, Dunkelheit,
senkt sich über das Land
bedeckt alles wie ein schützendes Laken.
Kälte kriecht durch die Körper,
verbliebene Kräfte, Energie brennen weiter in uns
mit der Sehnsucht auf neues Licht im Frühjahr,
die stets wieder erwachende hoffnungsvolle Neugier.

Novembertag,
du breitest dicke,
große graue Laken über dem Erdboden aus.
Undurchdringlich dichte Nebelwände
hüllen sterbende Bäume und Sträucher ein,
lässt schwache Umrisse nur ahnen.

Wie dicke raschelnde Tränen
tropfen letzte Blätter von sterbenden Bäumen
ergeben in das Unabänderliche.
Nebel schützt vor neugierigen Blicken
und bei aller Tristesse,
blüht verborgen im Inneren leise ein Hoffnungslied
November-Blues...

Frühling gibt es nicht ohne das Sterben jetzt.
Was zur Erde gefallen und vergangen
wird auch aus der Erde neu erwachen.
So leuchtet und lächelt es im Sterben,
voller Gewissheit.

Ein letztes verzerrtes Spiegelbild
des vergehenden Sommers in Regenpfützen,
Reste fauliger Blattgerippe.
Wind verkündet Herbstgesänge
im dichter werdenden Novembernebel,
man riecht den Winter...

Autor:

Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr

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