Tanz in den Mai mit den Cosmo Lokalmatadoren

30. April 2017
20:00 Uhr
Ringlokschuppen Ruhr, 45479 Mülheim an der Ruhr
Oumou Sangaré | Foto: Benoit Peverelli

Unser langjähriger Partner Funkhaus Europa heißt jetzt Cosmo, das ändert aber nichts an seinem erfolgreichen vielfältigen Global-Pop-Sound. Frohlockend, mit Sonnenschein und guten Tunes im Gepäck sagen wir: "Adieu April" und laden die spannendsten Lokalmatadore aus dem Cosmo-Kosmos ein. Zu hören gibt's organischen Electro aus dem Wald, türkischen Indie-Folk und einen besonders meisterhaften Special Guest: die Diva der westafrikanischen Musikszene Oumou Sangaré.

Natürlich wird auch beim Tanz in den Mai das Cosmo-Soundsystem dabei sein und auf der Tanzfläche für schweißtreibende Stunden bis zum Morgengrauen sorgen.

Special Guest: Oumou Sangaré (Mali)

Oumou Sangaré is back! Ende der Achtzigerjahre hat die charismatische Sängerin aus Mali mit ihrem Album "Moussolou" Musikgeschichte geschrieben. Seitdem, und durch ihr Eintreten für Frauenrechte und gegen Polygamie, ist sie auch für junge Frauen in Afrika ein feministisches Idol. Acht Jahre nach ihrem umjubelten Werk "Seya" kommt zu uns mit ihrem neuen Album "Mogoya" im Gepäck, mit dem sie es wieder mühelos schafft, Brücken zwischen dem traditionellen und modernen Afrika zu bauen. Oumou Sangaré ist vieles: eine extravagante Diva, eine inspirierte Songwriterin und eine großartige Performerin. Wir freuen uns total auf ihre Rückkehr!

Moglebaum

Schon mal was von Waldtechno oder Organic Electronic gehört? So definieren Moglebaum aus Düsseldorf ihren Sound. Im Konkreten bedeutet das, dass spielerische Computerbeats, Synthesizer, Elemente aus Jazz und soulige Vocals aufeinandertreffen. Eigentlich als Ein-Mann-Projekt von Jazzpianist Simon Ebener-Holscher gestartet, besteht die Combo mittlerweile aus fünf Mitgliedern, die sich für Vocals, Samples, Drums und Saxophon verantwortlich zeichnen. Die Samples sind dabei fast alle selbst aufgenommen – im Zuge von Feldaufnahmen oder aber im Alltag; der Klang der Kaffeemaschine, das Streichen der Stacheln des heimischen Kaktusses oder das Knistern von Plastiktüten. Klingt mal verträumt, mal melancholisch, mal überraschend, mal aufgeregt – inspiriert von Künstlern wie Bonobo, Flume oder Caribou. Durch die akustische Orchestrierung bekommt der Sound aus dem Computer richtigen Live-Charakter, von dem man sich beim Tanz in den Mai dann tatsächlich auch live überzeugen kann.

Kent Coda

Indie-Folk auf Türkisch – hört sich zunächst einmal exotisch an, ist aber tatsächlich ein Projekt aus Köln. Ögünc Kardelen und Christoph Guschlbauer musizieren schon seit knapp 15 Jahren gemeinsam, lernten sich über ihre gemeinsame Leidenschaft, den Punk und Grunge, kennen. Aber erst 2010 tauschten sie E-Gitarre und Schlagzeug gegen Akustikgitarren, nannten sich Kent Coda, wurden durch Sercan Özökten zum Trio und schrieben fortan gefühlvolle Songs auf Türkisch. So sind mittlerweile zwei Alben entstanden, wie zum Beispiel "Ah! Bu Güzel Hayat" ("Ach, was ist das Leben schön!"), auf dem sie orientalische Rhythmen mit melodischen Gitarrenriffs vermengen. Mit ihrem türkischen Cover zu Wandas "Bologna" konnten Kent Coda vor zwei Jahren auch die Gunst der einschlägigen Blogosphäre auf sich ziehen und als Support auf Wandas Deutschlandtour ihre ohnehin schon magischen Live-Qualitäten ausfeilen. Umso mehr sind wir gespannt, wie das Kölner Trio beim Tanz in den Mai in Mülheim an der Ruhr performen wird.

Aly Keita

Aly Keita ist ein Meister am Balafon und lässt die Hölzer förmlich auf den Klangstäben tanzen. Als Mitglied der Malinké-Familie aus Mali ist er in der Tradition der Griot aufgewachsen, auch wenn er gebürtig von der Elfenbeinküste stammt. In seinem Dorf spielt man eigentlich Kora oder Djembe. Doch Aly hat sich mit dem Balafon durchgesetzt und es so umfunktioniert, dass es sich an westliche Musikstrukturen anpasst. Sein diatonisches Balafon offenbarte ihm dabei ganz neue Möglichkeiten: so konnte Aly im Laufe seiner Karriere mit großen, internationalen Künstlern wie Omar Sosa, Rhoda Scott oder Paolo Fresu zusammenarbeiten. Dabei besticht Aly vor allem durch sein feinfühliges Spiel, indem er seinen Emotionen freien Lauf lässt und mit seiner Virtuosität perfekt die Brücke zwischen Tradition und Moderne schlägt.

Autor:

Tobias Fritsche aus Mülheim an der Ruhr

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