WiM ist bald Verein

Helfer der WiM und des DRK gemeinsam. | Foto: Joshua Belack
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WiM hat bald den Status Verein. Zur Zeit ist „Willkommen in Mülheim“ (WiM) noch WIM e.V.i.G. und damit in Gründung. Reinhard Jehles schaut auf mehr als zwei Jahre harte Arbeit zurück, als es 2014 darum ging, in Mülheim eine Willkommenskultur für Flüchtlinge zu schaffen.

Heute gibt es viel Neues zu berichten: Auch WiM wurden Landesmittel zugesagt. Reinhard Jehles zeigt eine bildliche Darstellung der Organisation, wie Integration in Mülheim realisiert wird und erinnert sich an die Zeit, als alles noch an der Solinger Straße 9 von statten ging: Spendenannahme und -ausgabe. Er erinnert sich an viele glückliche Umstände, die WiM zu dem gemacht haben, was es heute ist.

WiM organisiert Sprachunterricht, Hilfstransporte direkt in die Krisengebiete, auch als die Route über die Türkei nicht mehr ging. Dann übernahm der gebürtige Mülheimer, Dirk Brückmann, den Jehles durch Zufall an der Solinger Straße durch dessen Eltern kennen gelernt hat, die Hilfstransporte über die Balkanroute im Winter, dann nach Calais und zuletzt im Januar per Flug auf die griechische Insel Kos. Reinhard Jehles lehnt sich zurück: „Im Moment ist eine entspannte Situation.“ Doch im nächsten Moment denkt der Kopf von WiM wieder an die Zustände in Aleppo. Denn auch nach einem so genannten Waffenstillstand ist die Situation für die Menschen, die zunächst in Syrien geblieben sind kaum zu ertragen.

Bus für die WiM

Verständlich, dass sie sich jetzt auch auf den Weg machen. Er lobt die hervorragende Arbeit, die das DRK und die Johanniter leisten. Das Deutsche Rote Kreuz hat WiM einen Bus zur Verfügung gestellt. „Damit ist es jetzt leichter, den Warentransfer zwischen der Solinger Straße und der Friedrich-Ebert-Straße 6 zu bewerkstelligen.“ Der Mülheimer Wohnungsbau hat letztere Räumlichkeiten WiM für ein Flüchtlings-Kaufhaus zur Verfügung gestellt.

Pläne für die Zukunft

Seitdem ist viel Zeit vergangen, neue Projekte stehen an: „Der Schwedenstuhl war nicht unsere Idee.“ Doch Jehles entwickelte den Schwedenstuhl der Pfadfinder weiter: „Die Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten, müssen aber beschäftigt werden.“ In den kommenden Wochen wird es an der Solinger Straße acht Beschäftigte geben, die Schwedenstühle fertigen.“ OB Ulrich Scholten zeigt sich vom Schwedenstuhl begeistert. Es gibt 16 verschiedene Stoffe, die WiM anbieten kann. Geplant ist nach einer Anlaufphase der Einsatz dieser praktischen Holzstühle bei Veranstaltungen und vielleicht auch im privaten Bereich. Die Mülheimer werden sehen... und es stehen die nächsten Veranstaltungen an: Am 22. Mai eine erste Begegnung im Europa-Pavillon mit neu angekommenen Flüchtlingen bei Brettspielen und einem „besonderen“ Spiel, von 14 bis 17 Uhr. Am 3. Juli geht es wieder in die Müga, dann mit Suppi Huhn und der kompletten Kinder-Bespaßung und vielen Überraschungen.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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