Innungswettbewerb und Ausstellung "Die gute Form 2016"

Glückwunsch: Malte Renzel hat mit seinem fachlichen Können und modernen Design die Jury überzeugt. ^Foto: PR-Foto Köhring/KP
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  • Glückwunsch: Malte Renzel hat mit seinem fachlichen Können und modernen Design die Jury überzeugt. ^Foto: PR-Foto Köhring/KP
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"Das hatten wir auch noch nicht: alle drei Preisträger aus der selben Tischlerei!" Stolz präsentierte Kreislehrlingswart Michael Schmeling in der Hauptstelle der Sparkasse am Berliner Platz die "wunderschönen Stücke" der neuen Tischlergesellenriege und ehrte vor allem die vorderen Plätze des Designwettbewerbs "Die gute Form - Tischler gestalten ihr Gesellenstück". Malte Renzel, Alina Gladisch und Jan Zielke, alle aus der Tischlerei Kuhle GmbH Oberhausen, lieferten die besten Arbeiten in diesem Jahr.

Das Tischlerhandwerk sei wohl mit das wichtigste Handwerk für das alltägliche Leben, betonte Schmeling. Tische und Stühle, Türen, Fußböden und Schränken stammen zukünftig nun auch aus den Händen des jüngst prämierten Nachwuchses, "Fachkräfte, die die Qualität des mittelständischen Handwerkes repräsentieren", wie Mülheims Bürgermeisterin Margarete Wietelmann ergänzte. 13 ihrer Arbeiten - vom raffinierten Multimediamöbel über den repräsentativen Schreibtisch bis hin zum edlen Sideboard - sind noch bis 14. Juli in der neuen, modernen Kundenhalle der Sparkasse zu sehen.
Besonders hob Schmeling die Werke von vier Neugesellen hervor: Aaron Pasch wurde in Abwesenheit belobigt für seinen Barschrank aus Nußbaum und Ahorn. "Mehr ein Schränkchen als ein Schrank", wie der Fachmann feststellte, "aber sehr sauber gearbeitet."
Von der fachkundigen Jury des zum 23. Mal von der Tischler-Innung Oberhausen/Mülheim durchgeführten Wettbewerbs mit Preisen bedacht wurden dann Gehrungs-Fan Malte Renzel für seinen Säulenschrank (1. Platz), Alina Gladisch für ihr Hängeboard (2. Platz) und Jan Zielke für seinen Schreibsekretär (3. Platz).
Renzel hatte seinen Sieg kaum realisiert, da wurde ihm bereits die nächste Ehre zuteil: der Sonderpreis der Firma Carl Osmann GmbH und damit eine Wochenendreise für zwei Personen nach Berlin. "Kreative Ideen und optische Gestaltung" stünden bei der Auswahl im Vordergrund, erläuterte Jürgen Fischer von der Firma Carl Osmann GmbH dazu.
"Ihr habt mit der Wahl eurer Ausbildung alles richtig gemacht", lobte Mülheims Bürgermeisterin Margarete Wietelmann die Teilnehmer. "Ihr werdet euren Weg weiter gehen, ob als Meister oder vielleicht mit einem Studium", machte sie den jungen Menschen Mut, sich weiter zu qualifizieren.

Die gute Form

- Die Tischler-Innung Oberhausen/Mülheim hat den Designwettbewerb "Die gute Form - Tischler gestalten ihr Gesellenstück" zum 23. Mal durchgeführt.
- Die Arbeiten, erstellt im Rahmen der diesjährigen Gesellenprüfung, wurden von einer fachkundigen Jury unter die Lupe genommen und mit Preisen für die besten Stücke prämiert. Neben den handwerklichen Fähigkeiten standen Gestaltung und Formgebung im Vordergrund.
- Der Wettbewerb zählt für das Tischlerhandwerk zu den Höhepunkten des Jahres. Der vom Landesinnungsverband geförderte Wettbewerb hat inzwischen hohe öffentliche Beachtung gefunden.
- Geboren wurde die Idee zu diesem Wettbewerb vor rund 30 Jahren von einigen Gestaltungsfachleuten des nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerks.
- Neben Urkunden erhalten die ersten drei Preisträger jeweils einen nach der Platzierung gestaffelten Geldpreis. Weitere Belobigungen können ausgesprochen werden.
- Der Innungssieger qualifiziert sich für den Ende November stattfindenden Landeswettbewerb, an dem die ersten Preisträger aller nordrhein-westfälischen Tischlerinnungen teilnehmen werden.
- Im Rahmen des Wettbewerbs lobt die Firma Carl Osmann GmbH einen Sonderpreis aus.
- Die Jury bestand aus Tischlermeister Ralf Hansing, dem Abteilungsdirektor Firmenkunden der Sparkasse Frank Fingerhut, der Mülheimer Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, dem Objektleiter der Mülheimer Woche Gregor Hampen, dem Künstler Max Schulz und Jürgen Fischer (Carl Osmann GmbH).

Ausstellung/Teilnehmer:

- Die Gesellenstücke der Tischlerhandwerksgesellen aus Mülheim und Oberhausen sind noch bis 14. Juli zu sehen in der Kundenhalle der Sparkasse, Berliner Platz 1. Dabei sind:
- Sideboard Multenye, Justus Zbocha, Ausbildungsbetrieb Hülsebeck, Oberhausen
- Sideboard & Hochschrank, Eiche & Lack weiß, Lars auf der Heiden, Arbeitsbetrieb Hermann Höller, Mülheim
- Sideboard, MDF lackiert & Eiche, Timo Pauly, Arbeitsbetrieb Michael Kussel, Oberhausen
- Sideboard, Lack weiß & Nußbaum, Laurin Vöpel, Arbeitsbetrieb Gregor Domberger, Oberhausen
- Tisch, Eiche natur geölt, Danny Martin, Arbeitsbetrieb Manfred Oesterbeck, Oberhausen
- Säulenschrank, Nußbaum, Malte Renzel
- Schrank, Eiche lackiert, Benjamin Bensel
- Schreibsekretär, Eiche, Jan Zinke, Arbeitsbetrieb Kuhle GmbH, Oberhausen
- Barschrank, Nußbaum & Ahorn, Aaron Pasch, Arbeitsbetrieb Peter Schlimm, Oberhausen
- Schatulle, Nußbaum, Laisa Heeling, Arbeitsbetrieb Peter Schlimm, Oberhausen
- Tisch, Eiche natur geölt, Oda Michelle, Naunheim, Arbeitsbetrieb Burkard Stangier GmbH, Essen
- Phonschrank, Nußbaum, Kevin Dominik Schmuck, Arbeitsbetrieb Zentrum für Ausbildung & Qualifikation, Oberhausen
- Hängeschrank, Eiche, Alina Gladisch, Arbeitsbetrieb Kuhle GmbH, Oberhausen

Alle Bilder: PR-Foto Köhring/KP

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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