BAMH :Stadt verliert historisches Gedächtnis

„Die Stadt Mülheim vernachlässigt immer wieder die große und kleine Geschichte unserer Stadt. Das Büromuseum wurde eingestampft, für das historische Klassenzimmer findet sich offenbar kein Raum, das Ledermuseum hing an einem „seidenen Faden“ und die „Bunkerwelten“ wurden auch nur unzureichend unterstützt, so daß der Verein letztlich liquidiert werden muß“, so der Stadtverordnete des BAMH und Vorsitzende des Kulturausschusses, Hans-Georg Hötger.
Das eigene historische Gedächtnis zu pflegen gehöre aber zu den vornehmsten Aufgaben einer Stadt. Hier versage die Stadt offenbar völlig.
Der BAMH fordert den Oberbürgermeister auf, aktuell in Bezug auf das historische Klassenzimmer und das ehemalige Büromuseum die Initiative zu ergreifen. Möglicherweise könnten beiden Museumsbestände zusammengefaßt werden, beispielsweise in der Alten Dreherei oder dem Petrikirchenhaus. In jedem Falle sollte man den Versuch wagen und Kontakt zu den privaten Betreibern aufnehmen. Zu prüfen sei auch eine Dauerausstellung im Haus der Stadtgeschichte oder eine Abfrage bei allen Mülheimer Schulen.
Der BAMH sei der Auffassung, daß einmal ganz grundsätzlich der Umgang mit der Mülheimer Geschichte im Kulturausschuß oder dem Rat diskutiert werden müsse. Hier werde die Fraktion die Initiative ergreifen.
„Es ist jedenfalls ein Armutszeugnis, daß die Stadt den Fortfall dieser auch für Schülerinnen und Schüler interessanten und bedeutsamen Ausstellungsstücke klaglos hinnimmt,“ so Hötger abschließend.

Autor:

Jochen Hartmann aus Mülheim an der Ruhr

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