Ehemalige Grundschule wird zwei Jahre zur Kita

Der ehemalige Teilstandort der Katharinenschule in der Kurfürstenstraße wird zurzeit zur Kita umgebaut. | Foto: PR-Foto Köhring/PK
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Seit dem 1. August hat bundesweit jedes Kind zwischen vollendetem ersten und dritten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Wie in anderen Städten auch hat die Stadt Mülheim in den vergangenen Monaten, ja Wochen mit Hochdruck daran gearbeitet, um diese Plätze zu schaffen.

Neue Kindergärten in Planung

So sind unter anderem neue Kindergärten an der Parallelstraße, gegenüber der Zunftmeisterschule am Tourainer Ring und am Strippchens Hof geplant. Sie werden aber voraussichtlich erst in zwei Jahren fertig. Also musste eine kostengünstige Interimslösung her. Die wurde mit dem Grundschulgebäude an der Kurfüstenstraße gefunden.

Der bisherige Teilstandort der Katharinenschule wurde zum Ende des Schuljahres aufgegeben. Die rund 180 Kinder starten Anfang September in der ehemaligen Hauptschule an der Frühlingstraße in das neue Schuljahr. Innerhalb von acht Wochen wird das Schulgebäude nun im Erdgeschoss in eine Kita umgebaut.

Anfang September soll die neue Kindertagesstätte an der Kurfürstenstraße in Betrieb genommen werden. Ein ehrgeiziges Unterfangen: Denn in nur acht Wochen muss hier das Erdgeschoss einer Grundschule entsprechend dem Bedarf von Kleinkindern umgebaut werden, weil hier auch Kinder unter drei Jahren betreut werden. Deshalb informierte sich die SPD-Fraktion im Rahmen ihrer Sommeraktion über den Stand der Bauarbeiten.

„Zum Schuljahresende standen die ausführenden Firmen ‚Gewehr bei Fuß‘, um sofort loszulegen“, erklärt Frank Buchwald, Leiter des städtischen ImmobilienServices. Aus dem Etat für die Kindertagesstätte werden für insgesamt 85.000 Euro Wände und Decken gestrichen sowie die Sanitäreinrichtungen mit Dusche und Mini-Toiletten in dem Schulgebäude und dem gegenüberliegenden Container installiert. Rund 115.000 Euro kosten neue Türen und Maßnahmen für den Brandschutz, die aus dem entsprechenden Topf bezahlt werden. „Damit liegen wir völlig im Rahmen“, erklärt Buchwald.
Die Küche, die vorher von der Offenen Ganztagsbetreuung der Schule genutzt wurde, kann der Kindergarten übernehmen. Die erste Etage wird nicht umgebaut, sie dient nur als Lager.

Privater Träger

Der Kindergarten wird zwei Gruppen mit Kindern sowohl unter als auch über drei Jahre haben. Sie können sich auf Räume mit rund 200 Quadratmetern Fläche sowie einen bereits bestehenden Spielplatz und Schulhof freuen - das ist mehr, als für diese Gruppenanzahl üblich. Betrieben wird die Kita von einem privaten Träger, dem Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten. Er betreibt in Essen bereits eine Reihe von Kindertagesstätten, in Mülheim wird er erstmals tätig.

In zwei Jahren dann soll das Gebäude verkauft werden. Wobei es nicht auszuschließen ist, dass eine Nutzung für studentisches Wohnen sowie Kinderbetreuung für Studenten und Angestellte folgt.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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