Lebenswerte Innenstadt

Foto: privat

Dass die Innenstadt in den vergangenen Jahren viel von ihrer Anziehungskraft und Aufenhaltsqualität eingebüßt hat, ist kein Geheimnis.
Leestände in der Schloß- und Leineweberstraße, eine Vielzahl an sanierungsbedürftigen Gebäuden, die wachsende Handelskonkurrenz in den Nachbarstädten sind nur ein paar Punkte auf der Liste der Probleme, mit denen die Innenstadt zu kämpfen hat.

Dies soll sich noch in diesem Jahr, zunächst mit der Umgestaltung des Rathausmarktes und der Reaktivierung seiner Marktfunktion, ändern. Dies teilte vor wenigen Tagen Bernd Hermes, Vertreter der Werbegemeinschaft Innenstadt (WGI) und seit Januar Vorsitzender des Innenstadtbeirats, mit. Zirka 670.000 Euro, aus dem Topf städtebaulicher Fördermittel, werden hier aufgewandt, um dem öffentlichen Raum eine neue Aufenthalts- und Gestaltungsqualität zu verleihen und eine Belebung des Platzes durch Reaktivierung der Marktfunktion herbeizuführen.

Plätze werden umgestaltet

Weitere Projekte, die zum Masterplan „Öffentlicher Raum Innenstadt“ gehören, sind laut Hermes unter anderem die Umgestaltung des Platzes an der Dröppelminna, die Umgestaltung des Entree Forum/ Kaiserplatz und die Aufwertung der Leineweberstraße als Einkaufstraße. Auch die Umnutzung der Bahnbögen steht auf der Agenda. Mit dem Ausbau der stillgelegten Bahntrasse als überreginaler Radweg wird schon in diesem Jahr ein wichtiger Schritt in Richtung Stadtentwicklung getan. Die Bahnbögen, so sieht es der Masterplan vor, können in kleinteilige Nutzungseinheiten ausgebaut werden, die sich als Marktstände, Ateliers, Kunsträume oder für Boutiquen eigenen.

Innenstadtmanagement einrichten

Der Innenstadtbeirat, der durch einen Ratsbeschluss im September vergangenen Jahres bestellt wurde, beschäftigt sich vornehmlich mit der Frage: Was können wir dazu beitragen, das die Innenstadt schöner wird? Eine Maßnahme ist die Einrichtung eines Innenstadtmanagements. Dieses wird über eine EU-weite Ausschreibung extern vergeben, soll die städtische Projektleitung unterstützen und vor Ort an der Umsetzung vielfältiger Projekte arbeiten.Dazu gehört in zunächst der "Klinkenputz", denn Eigentümer sollen für wohnungswirtschaftliche Aufwertungsprozesse gewonnen werden. Dazu gehört beispielsweise ein Hof- und Fassadenprogramm, das im kommenden Jahr starten soll.

Die Baustellen in Mülheim sind groß und vielvöltig, das integrative Innenstadtkonzept ein dicker Wälzer. Doch man ist zuversichtlich, die Innenstadt wieder lebenswert und attraktiv zu machen.

Autor:

Stephanie Kleebaum aus Oberhausen

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