Zur Forderung der BAMH-Fraktion, die Zuschüsse für das Theater an der Ruhr zu streichen, erklärt die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Margarete Wietelmann:

Margarete Wietelmann

„Es ist schon befremdlich, wenn der Vorsitzende des Mülheimer Kulturausschusses, der zudem lange Mitglied des Aufsichtsrates des Theaters an der Ruhr war, eben diesem Theater den Zuschuss streichen will."

"Ihm dürfte hinlänglich bekannt sein, dass dieser Zuschuss weit unter dem Beitrag liegt, den andere Städte, beispielsweise die ebenfalls hoch verschuldete Nachbarstadt Oberhausen, für ihr Theater leisten. Peinlich wird es für einen Kulturpolitiken, der die Zusammenhänge und Strukturen der Mülheimer Kultur kennen sollte, wenn bei ihm in der Liste der zum Theater an der Ruhr gehörenden Bühnen das Backsteintheater genannt wird. Hierbei handelt es sich um ein ehrenamtlich getragenes Theater des Evangelischen Krankenhauses, das hohes Ansehen genießt. Das Theater an der Ruhr als „Nischentheater“ für ein „elitäres Klientel“ zu bezeichnen, stärkt den Eindruck, dass der Kulturausschussvorsitzende nicht weiß wovon er redet. Oder sind für ihn der Literaturnobelpreisträger Eugene O’Neill oder Woody Allen, die zum Repertoire des Theaters an der Ruhr zählen, etwa Randerscheinungen? Mülheims Ruf als Kulturstadt weit über die Stadtgrenzen hinaus ist in hohem Maße vom Theater an der Ruhr geprägt. Dass dieser gute Ruf als sogenannter „weicher Standortfaktor“ unbestreitbar positive Wirkung auf die Attraktivität unserer Stadt hat, kann auch der Kulturausschussvorsitzende und die BAMH nicht leugnen.“

Autor:

Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr

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