Mülheimer Busse und Bahnen kosten das 10-fache

Fast niemand weiss es und diejenigen, die es wissen, sagen nichts: Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) - also die städtischen Omnibusse und Strassenbahnen - sind in Mülheim - Ruhr astronomisch überteuert im Vergleich zu ordentlich wirtschaftenden Städten.

Das fand die Alternative für Deutschland (AfD) Mülheim heraus.

Die Rechnung ist genau so einfach wie unbekannt. Man teilt die städtischen Zuschüsse für den kommunalen ÖPNV in Euro durch die Zahl der Fahrgäste - und schon ist der Schrecken da.

Die Stadt Mülheim legt - zusätzlich zu den Tickets der Fahrgäste - noch einmal 1,30 Euro pro Fahrgast drauf. Ein Blick in die vergleichbar grosse Stadt Leverkusen - ebenfalls durch einen Fluss getrennt - zeigt Erstaunliches: Die Kommune zahlt nur ein Zehntel des Mülheimer Geldes, nämlich knapp 13 Cent pro Fahrgast. Und: In Leverkusen sind die Fahrgäste zufrieden, in Mülheim sind sie es nicht.

Das Mülheimer ÖPNV-Defizit pro Fahrgast zählt zu den höchsten Defiziten in Deutschland. Es wird nur noch durch Oberhausen, Essen und Duisburg erreicht.

Man wundert sich, dass die Medien kein Wort zu den gewaltigen Unterschieden jemals verloren haben. Schliesslich frisst das Mülheimer Defizit die gesamte Grundsteuer der Stadt auf.

Autor:

Sonia Trankert aus Mülheim an der Ruhr

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