Erzieherinnen streiken Freitag wieder

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Am Freitag, 27.März, ruft die Gewerkschaft ver.di zur zweiten Warnstreikwelle des Sozial-und Erziehungsdienstes in NRW auf. In Mülheim erwartet ver.di, dass mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen aus den Kitas, dem Offenen Ganztag, der Sozialverwaltung, dem Kommunalen Sozialdienst und dem Sozialpsychiatrischen Dienst am Freitag Flagge für eine finanzielle Aufwertung ihrer Berufe zeigen werden.

Die Streikenden versammeln sich am Freitag ab 8 Uhr im DGB-Haus in Mülheim und ziehen dann gegen 9 Uhr 30 gemeinsam durch die Innenstadt über die Leineweberstraße zum Kurt-Schumacher-Platz. Die Kundgebung findet in der Zeit von 10 Uhr bis 11 Uhr auf dem Kurt-Schumacher-Platz statt.

Dort werden dann die Mitarbeiterinnen aus dem Sozial-und Erziehungsdienst bei einer Kundgebung exemplarisch für ihre Berufsgruppe interviewt. So bekommen auch die anwesenden Bürger Einblick in die hochqualifizierten – aber auch hochbelastenden – Tätigkeiten der Bildungs- und SozialarbeiterInnen.

Anna Conrads, ver.di Gewerkschaftsekretärin, geht davon aus, dass die Kollegen auch am Freitag ein starkes Signal in Richtung Arbeitgeber senden werden: „ Die bisherigen Aktionen und Warnstreiks haben gezeigt: die Beschäftigten stehen hinter den Forderungen nach einer Aufwertung der Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst. Dies haben endlich auch die Arbeitgeber erkannt! Deswegen haben sie unsere berechtigten Anliegen in der zweiten Verhandlungsrunde mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angefangen zu diskutieren. Ein verhandlungsfähiges Angebot legten sie jedoch auch dieses Mal nicht vor. Daher müssen wir den Druck verstärken. Nur mit einer deutlich besseren Bezahlung bleiben die Sozial- und Erziehungsberufe attraktiv, und der Öffentliche Dienst benötigt in den kommenden fünf bis zehn Jahren bundesweit mindestens 50 000 neue Fachkräfte in diesem Bereich.“

Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 9. April angesetzt.

In der Liste ist ersichtlich, welche Kindertagesstätte geschlossen hat und wo Notgruppen eingerichtet werden.

Foto: Stadt Mülheim
Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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