Der Schreiberling! Set und Dreh. Teil 2

Da hängt doch glatt meine eLKa-Kappe an der Kulissenwand
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Es rückte der Filmproduktionstag näher und in der Zwischenzeit war am Drehort viel geschehen. Das Gespann Zakaria Rahmani (Drehbuchautor) und Yemin Palku (Produzent und Öffentlichkeitsarbeit) war damit beschäftigt, Sponsoren zu begeistern, denn es kann eine Summe von ca. 10.000,- EURO nun mal nicht von jungen Studenten ohne Einkommen gestemmt werden. Außerdem war die Zielsetzung ja, so wenig wie möglich an Knete auszugeben, jedoch das Beste zu erreichen. Es mussten viele Requisiten beschafft werden, eine Räumlichkeit mit recht viel Platz, einer ausreichenden Höhe, mit fließendem Wasser und Stromversorgung musste kostengünstig her und letztendlich sollte ja auch ein professioneller Schauspieler das Werk bereichern. Beim Drehort wurden die Jungs dann fündig und konnten in Mülheim an der Ruhr ein leerstehendes Kirchengebäude mit den dazugehörenden Räumen für die gesamte Produktionszeit belegen. Hier wurden nun zunächst alle Fenster abgedeckt, damit kein Fehllicht eindringen kann, das einem optimalen Dreh nur schaden könnte. Weiterhin musste eine Kulisse (Raum mit drei Wände) aufgebaut und mit Requisiten bestückt werden. Zeitgleich sollte ein professioneller Schauspieler gefunden werden, der vom äußerlichen Erscheinungsbild zur Filmgeschichte passt, der ganzen Sache positiv begegnet und auch noch fast kostenlos sich einbringt. Aus ca. 100 Internetseiten entschied man sich nun für den erfahrenen Schauspieler Hans-Jürgen Frintrop, der alle Vorraussetzungen erfüllte und den auch ich als sehr netten Menschen kennenlernen durfte.
Am Freitag, dem 15. Mai 2015 kam dann nun mein Part vor Ort. Ich sah mir zunächst alles genau an, musste die zu druckende Titelseite noch etwas abändern und lernte den Schauspieler H.-J. Frintrop kennen, den ich dann in die Techniken des Bleisatzes und Buchdruckes einführte. Er erlernte in kurzer Zeit das Setzen aus dem Setzkasten in den Winkelhaken, das Ausgleichen der Schlagzeilen, das Einfügen der Zeile in die Gesamtseite, das Ausbinden der Kolumne, das Öffnen der Farbdose, das Einfärben des Farbsteines mit Druckerschwärze und der Druckform, das Auflegen des Papierbogens, das Abziehen des Korrekturbogens von der Druckform, das Säubern (Abwaschen) des Druckstockes, des Farbsteines und des Farbspachtels. In der Zwischenzeit trafen dann auch einige junge Leute des Kamerateams ein, die ich kennenlernte und wir gegen Abend gemeinsam am Drehort ein von Yemin Palku sehr gut zubereitetes Abendmahl genießen durften. Ein kleines Interview mit mir erstellte der junge Nachwuchsfilmer Marco Henn.
Danach trat ich dann den Heimweg an und für die gesamte Crew begann eine mehrtägige Dreharbeit. Jetzt geht es in den nächsten Monaten erst einmal an die umfangreiche Filmbarbeitung mit Schneiden und Musikuntermalung.
Bis zur Premiere ist es noch ein weiter Weg und ich freue mich sehr, dass ich hier meinen Beitrag leisten konnte und ein kleines Rädchen im Gesamtgetriebe bilden durfte.
Nun wünsche ich dem Kurzfilm (max. 10 Minuten) eine gute Bewertung der Jury und dem jungen Team weiterhin viel Erfolg!
http://www.facebook.com/Lacrima.films

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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