Von Bootsparty bis Kletterberg - Voll die Ruhr mit vollem Programm

Auch in diesem Jahr bietet "Voll die Ruhr" wieder ein buntes Programm. Fotos: Mirjam Bleck
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Die Vorbereitungen für die 21. Jugendfestspiele "Voll die Ruhr" laufen bereits auf Hochtouren. Am Samstag, 4. Juni, gibt es rund um den Wasserbahnhof ab 12 Uhr ein buntes Programm.

Doch schon zum Auftakt der Jugendfestspiele laden der Jugendstadtrat und der Ring politischer Jugend am Freitag, 3. Juni, zu einer Bootsparty auf dem Eventschiff "Ruhrperle" ein. Bis zu 140 Jugendliche ab 16 Jahre sind eingeladen mitzufeiern. In der Zeit von 18 bis 22 Uhr gibt Philip Harbodt, besser bekannt als "DJ Turbo", den Gästen ordentlich was auf die Ohren. Das Boarding beginnt um 17 Uhr. Die Karten sind für fünf Euro im Amt für Kinder, Jugend und Schule, Historisches Rathaus, Am Rathaus 1, Zimmer B 11 und in den weiterführenden Schulen über verschiedene Ansprechpartner erhältlich. Mehr Infos dazu auf der Homepage des Jugendstadtrates unter jsr.muelheim-ruhr.de.

Die traditionelle Floßfahrt bei "Voll die Ruhr" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Die Welt ist bunt". Im Team wird aus den unterschiedlichsten Schwimmkörpern und Materialien ein trag- und schwimmfähiges Floß gebaut, mit dem man dann bei "Voll die Ruhr" auf große Fahrt geht. Hierbei geht es nicht um Schnelligkeit, vielmehr werden Kreativität und Originalität bei der Bauweise des Floßes beziehungsweise der Verkleidung der Mannschaft prämiert. Bisher gehen 14 selbstgebaute Flöße von Verbänden, Schulen, Vereinen und Organisationen an den Start.

Vormittags um 11 Uhr machen sich dann zunächst die Floßbesatzungen vom Campingplatz an der Schaumbeckstraße im Schatten der Ruhrtalbrücke auf den Weg zum Wasserbahnhof.

Ein tolles Programm erwartet die Besucher bei "Voll die Ruhr". Für ganz Mutige gibt es einen Hochseilparcours. Wer sich sportlich verausgaben möchte, kann bei der "Voll die Ruhr – Europameisterschaft" am XXL- Tischkicker mitmachen. Hier wird Teamplay großgeschrieben. Auch beim "Jugger" kommt es auf Geschicklichkeit und Schnelligkeit an, will man im Team die gegnerische Mannschaft überlisten.

Auf der Bewegungsbaustelle wird gebastelt und gebaut. Hier kommen die Kleinen ganz auf ihre Kosten. Auf der Wiese zwischen dem Wasserbahnhof und dem Haus Ruhrnatur kann ein Kletterberg erklommen und auf der Hindernisbahn Hürden überwunden werden. Die historische Schiffschaukel bietet ein tolles Erlebnis der besonderen Art.

Rallye des Stadtjugendrings

Eine große "Stadtjugendring-Rallye" läuft auf der Wiese des Stadtjugendrings. Auf die Besucher wartet ein kleines Präsent, wenn alle gestellten Aufgaben erfüllt worden sind. Die Verbände des Stadtjugendrings präsentieren sich mit vielen Aktionen und Informationen aus Ihrer Verbandsarbeit. Unzählige Spiel- und Mitmachaktionen warten auf die kleinen und großen Besucher. Es können Einsatzfahrzeuge verschiedenster Organisationen besichtigt und "Brände" gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr gelöscht werden. Und beim Airbrush-Tattoo werden nicht nur Arme "verschönert".

Für die musikalische Unterhaltung sorgen in diesem Jahr zwei Bühnen auf der Veranstaltungsfläche. Auf der Bühne auf der Schleuseninsel sorgen unter anderem die Bands  "Bad Cooks" und "All Inklusive" für musikalische Abwechslung. Hip-Hop aus Mülheim bieten nicht nur die Jugendlichen aus dem städtischen Jugendzentrum "Cafe Fox" mit einem eigenen "Voll die Ruhr-Song", auch "Phillie" steht für echten HipHop der Marke Eigenbau.

Es präsentieren sich verschiedene junge Tanzgruppen dem Publikum und die Kunstradgruppe des Radclub Sturmvogel bietet eine Fahrradshow vor der Bühne.
Die zweite Bühne im Stadtjugendring-Park bietet den Besuchern Cover-Songs von der Band "Liv Tailored" und diverse Tanzgruppen aus den Mülheimer Karnevalsvereinen. Das Wikingerschiff "MüWi" führt Fahrten im Schleusenkanal zwischen Frankys Wasserbahnhof und dem Haus Ruhrnatur durch.

1000 Enten stürzen sich in die Wellen

Zum 21. internationalen Quietscheentenrennen werden wieder bis zu 1.000 Enten von der Florabrücke kopfüber in die Fluten stürzen und sich ein heißes "Kopf-an-Kopf-Rennen" liefern. Auf die Siegerente wartet ein großer Preis. Unter dem Motto "Miteinander- Füreinander, Mülheimer Kinder und Jugendliche für mehr Respekt, Offenheit und Toleranz" können die Enten nach eigenen Vorstellungen künstlerisch gestaltet werden. Mit dem Erlös aus dem Entenverkauf werden die Kinder des Frauenhauses und die Arbeit mit geflüchteten Frauen und Mädchen in Mülheim unterstützt.

Ein besonderer Dank richtet die Stadt an die Werbegemeinschaft des Forum City Mülheim. Diese hat die 1.000 Enten zum wiederholten Male dem guten Zweck gestiftet. Für spät Entschlossene besteht noch am Renntag bis circa 12 Uhr die Möglichkeit, die Enten am Infostand des Amtes für Kinder, Jugend und Schule an der Schleusenbrücke abzugeben.

Bevor es zu den Siegerehrungen des Enten- und Floßrennen auf der Schleusenbühne kommt, wird gegen 15.45 Uhr der RWW-Schulkulturpreis in den Bereichen Darstellende Kunst, Musik und Bildende Kunst im Wert von je 1.000 Euro an Mülheimer Schulen verliehen.

Polizeienten "passen auf"

Diesmal sind erstmals auch uniformierte Enten dabei, allerdings außerhalb der Wertung. Carsten Scharwei vom Amt für Kinder, Jugend und Schule, weiß, warum: "Es gehen bis zu 1.000 Enten an den Start. Und da die vorderen Plätze heiß begehrt sind, soll es schon mal vorgekommen sein, dass die Entchen während des Rennens ziemlich ruppig miteinander umgehen. Rempeln, schubsen und sogar unter Wasser treten soll vorkommen" so der offizielle Rennleiter. "Vom Ufer aus kann man das nur schwer erkennen und Boote würden wettbewerbsverzerrende Wellen schlagen. Aber ich hatte gehört, dass die Polizei über eigene Quietsche-Entchen verfügt und bat dort um Hilfe."

Wo seine Bitte auf offene Ohren stieß: "Als Polizei sind wir grundsätzlich zur Amtshilfe verpflichtet" so Thomas Hemmelmann, Leiter des Bezirksdienstes der Polizei in Mülheim an der Ruhr, "und da wir gerade einige Entchen zur Verstärkung hier haben, konnte ich spontan Unterstützung in Form zweier Entenpärchen zusagen."

So schwimmen am kommenden Samstag die Polizei-Entchen Betty, Klaus sowie Tine und Fredmann mit, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen - ob an den Gerüchten überhaupt etwas dran ist. Vielleicht ist die Geschichte ja auch nur eine Ente. Am Rande

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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