Manchmal darf es nicht sein...

Cathy Satorius
7Bilder

Am letzten Wochenende traf sich vom 05.03.2016 bis 06.03.2016 die NRW-Spitze und somit auch teilweise auch die Deutsche Spitze im olympischen Amateurboxen, um ihre neuen NRW-Meister der Junioren und Juniorinnen, in der Altersklasse U17, zu ermitteln.

Wieder einmal mehr präsentierte sich der Boxring Aachen mit seiner Sporthalle St. Joachim an der Laute-Dei-Straße in Düren als glänzender Ausrichter für eine solche Veranstaltung.

Etliche amtierende Deutsche Meister und Teilnehmer an den vergangenen Deutschen Meisterschaften stiegen auf dieser Veranstaltung in den Ring.

Seitens des Niederrheines hatten sich mit Cathy Satorius, Michelle Hatari und Leon Kehl direkt drei Dümptener für die Teilnahme qualifizieren können.

Bei Beginn der Veranstaltung wünschte NRW-Jugendsportwart Josef Gottfried den angesetzten Kampf- und Punktrichtern ein „glückliches Händchen“.

Leider wurde dieses in einigen Kämpfen dieser zwei Veranstaltungstage vermisst und unter anderem wurde auch zweimal die Dümptener Ecke in „Mitleidenschaft“ gezogen.

Leon Kehl hatte im Weltergewicht der Junioren (bis 63 kg) mit Justin Bender vom Boxclub Gütersloh wahrlich kein leichtes Los im Halbfinale.
Der Gütersloher, mehrfacher Westfalen- und NRW-Meister, belegte bei den Deutschen Meisterschaften der letzten Jahre jeweils den dritten Platz.

Mit Gongschlag zur ersten Runde versuchte Leon den Gütersloher zu stellen, geschickt überwand er die Reichweitenvorteile seine Kontrahenten und konnte sehenswerte Aktionen im Innenkampf landen.

Auch in der zweiten Runde zeigte sich kein anderes Bild, Leon suchte den Nahkampf und der Gütersloher versuchte über die Geraden der Führungs- und Schlaghand zu punkten bzw. Distanz zu schaffen. Immer wieder gelang es dem Dümptener Akzente zu setzen.

Beide Athleten gingen wirklich ein hohes Tempo und dem zollten sie dann in der dritten Runde Tribut, denn hier mussten sie mehr als an ihre „Reserven“ gehen.

Weshalb Leon 3:2 nach Punkterichterstimmen den Kampf verlor, war wirklich nicht verständlich und dies nicht nur für die Dümptener Ecke.

Michelle Hatari hatte sich am Samstag, dem 05.03.2016, mit ihrem Sieg im Halbfinale über Katharina Hempel vom Boxzentrum Münster für das Finale im Leichtgewicht der Juniorinnen (bis 57 kg) qualifiziert.

Hier traf sie auf eine „alte Bekannte“, die amtierende Deutsche Meisterin Stefanie von Berge vom SC Colonia Köln, die im Halbfinale ein Freilos hatte.

Michelle bestimmte von Anfang an aus einer geschlossenen Doppeldeckung heraus den Kampf und übte Druck auf ihre an Reichweitenvorteile überlegene Kontrahentin aus.

Sie befand sich alle drei Runden im stetigen Vorwärtsgang, versuchte die Kölnerin zu stellen, während diese versuchte über Kombinationen aus Führungs- und Schlaghand zum Ziel zu gelangen.

Es war wirklich ein hochklassiger und temporeicher Kampf und es war zu sehen, dass die derzeitig wohl beiden besten Leichtgewichtlerinnen aus NRW kommen.

In der dritten Runde konnte die Dümptenerin noch einmal das Tempo erhöhen und brachte ihre Gegnerin immer mehr und mehr in Bedrängnis.

Weshalb Michelle mit 4:1 Punktrichterstimmen und mit der Silbermedaille dekoriert an diesem Tag den Heimweg antreten durfte, ist nicht verständlich und das nicht nur für die Dümptener Ecke.

Aber auch an diesem Finaltag waren noch einige andere „missverständliche Entscheidungen“ von anderen betroffenen Vereinen hinzunehmen.

Die Dritte im Dümptener Verbund zeigte, dass sie keine Punktrichter brauchte: Cathy Satorius stand im Finale des Bantamgewichts der Juniorinnen (bis 51 kg) Viktoria Hrwaczyk vom BSV Herford gegenüber.

Es entwickelte sich von Beginn der ersten Runde ein harter Kampf beider Kontrahentinnen. Cathy befand sich unermüdlich im Vorwärtsgang und die Herforderin versuchte dagegen zu halten.

In der zweiten Runde fanden die Führungshände von Cathy immer besser ihr Ziel und sie konnte ihren Haken etablieren.

Auch Cathy erhöhte in der dritten Runde noch einmal das Tempo und dem hatte ihre Gegnerin nichts mehr entgegen zu setzen, sie musste mehrere Wirkungstreffer hinnehmen und „Zeit nehmen“ , der amtierende Ringrichter brach den Kampf ab.

Siegerin durch TKO in der 3. Runde und somit neue NRW-Meisterin: Cathy Satorius.

Wer weiß, was das Punktegericht sonst noch entschieden hätte…

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.