Hochschule und HTC Uhlenhorst schlagen gemeinsam auf

Tennis und Smartphone — das passt beim HTC Uhlenhorst zusammen! | Foto: PR-Fotografie Köhring/ak
  • Tennis und Smartphone — das passt beim HTC Uhlenhorst zusammen!
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Von RuhrText

Als produktive Partner erweisen sich der Sportverein HTC Uhlenhorst und die Hochschule Ruhr West (HRW). Ein neues Projekt ermöglicht es jugendlichen Tennisspielern, Athletiktraining und Leistungsdiagnostik auf eine neue, moderne Art zu erleben — mit hohem Spaß- und Motivationsfaktor!

Als Grundlage für die Leistungsüberprüfungen dienen Testdaten des Deutschen Tennis-Bundes (DTB). „Es gibt unendlich viele Vergleichsdaten — auch aus anderen Sportarten. Diese ermöglichen gesammelt eine Einordnung der Leistungsfähigkeit des Jugendlichen im bundesweiten Vergleich sowie Rückschlüsse auf leistungslimitierende Faktoren“, erklärt Carsten Lemke. Vorteil: Der HTCU-Coach kann das Training anhand der ermittelten Test-Ergebnisse konkreter und individueller als zuvor gestalten.

Gesammelt werden die Daten über eine von der Hochschule Ruhr West entwickelten App. Sowohl die Trainer als auch die zehn- bis 18-jährigen Jugendlichen haben die Möglichkeit, hier die Daten einzugeben. Der bloße Vergleich mit Gleichalterigen ist auf den ersten Blick interessant, für die Jugendlichen aber wohl schon bald wenig bedeutsam und attraktiv. Doch jetzt kommt der Clou! Die App beinhaltet ein Tennisspiel, das den Jugendlichen einen ungeheuren Motivationskick verleihen soll und wird. Im Spiel wird dem Tennis-Jugendlichen ein Avatar, eine Grafikfigur, zugeordnet. Gefüttert mit den eigenen Trainingsdaten hat der virtuelle Spieler eine höhere Leistungsfähigkeit und Erfolgschance, wenn real mehr trainiert wird. Umgekehrt soll sich dies dann auch in der Realität bemerkbar machen.

Motivation durch virtuelles Tennisspiel

„Neben den eingegebenen Werten ist auch die Geschicklichkeit im virtuellen Spiel entscheidend. Aber die erzielten Daten spielen eine wichtige Rolle“, erklärt Michael Schellenbach, Projektleiter aus dem Institut Informatik in der HRW. Im Klartext: Mache ich im Training oder zu Hause zehn Liegestütze, steigere ich meine eigene Athletik und die des Avatars im virtuellen Tennisspiel. Von dieser spielerischen Komponente erhoffen sich Jan Hendrik Söller, Tennis-Jugendwart des HTC Uhlenhorst, Cheftrainer Carsten Lemke und Vereins-Präsident Christian Häbel eine deutlich höhere Trainingsbereitschaft und eine damit verbundene Leistungssteigerung der Jugendlichen.

Die Tests mit den Jugendlichen werden mit organisatorisch und finanziell überschaubarem Aufwand sowie einheitlichen Testmaterialien und Messverfahren zweimal pro Jahr mit Hilfe der HRW durchgeführt. Getestet und dokumentiert werden die Bereiche Anthropometrie, Beweglichkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Kraft (speziell Rumpfkraftausdauer), Laufschnelligkeit (Antritt- und Beschleunigungsfähigkeit mit und ohne Richtungswechsel), Sprungfähigkeit (Schnellkraft und Reaktivkraft), Wurfkraft, Schlaggeschwindigkeit und tennisspezifische Ausdauer. Somit werden allgemeine Fitness und tennisspezifische Inhalte abgedeckt. Dabei kommen sowohl Lichtschranken, Radar oder Kinect zum Einsatz als auch so herkömmliche Messinstrumente wie Zollstock, Maßband und Stoppuhr. Sind die Daten eingegeben, kann das Spiel beginnen!

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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