Vor 40 Jahren kickten die Styrumer Löwen des 1. FC Mülheim in der Zweiten Bundesliga

Dieses Foto aus dem Stadtarchiv enstand in der Hochzeit des 1. FC Mülheim Styrum in den frühen 1970er Jahren.
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Bundesliga-Fußball in Styrum? Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, da der traditionsreiche Club der Styrumer Löwen in der Kreisliga spielt.
Welcher Unterschied zu den Spielzeiten 1974 bis 1976. Vor 40 Jahren kickten die Löwen in der Zweiten Bundesliga gegen Rot Weiß Essen, Hannover 96, Bayer Uerdingen oder Borussia Dortmund.

Einer der Styrumer Spieler, Mittelstürmer Holger Osiek, sollte 1986 Co-Bundestrainer unter Franz Beckenbauer werden. Auch Erst-Ligisten, wie Eintracht Frankfurt mit seinen Nationalspielern und Weltmeistern Bernd Hölzenbein und Jürgen Grabowski gastierten im Rahmen des DFB-Pokals im Styrumer Ruhrstadion. 15000 bis 200000 Zuschauer waren dort Mitte der 70er Jahre keine Seltenheit. Bei Heimspielen ließ der Zustrom der Fans die Straßen des Stadtteils, wie es in der Lokalpresse hieß, regelmäßig „überquillen“!

Kurzes Gastspiel

Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Regionalliga West hatten die Löwen unter ihrem Trainer Albert Becker im WM-Sommer 1974 den Sprung in die damals neu gebildete 2. Bundesliga Nord geschafft. In der ersten Saison konnten die Styrumer, die jetzt auch als 1. FC Mülheim auftraten, immerhin einen achtbaren 11. Tabellenplatz im Mittelfeld der Liga erringen. Doch schon in der zweiten Zweit-Liga-Saison ging dem Styrumer Fußball-Club, der heute auf eine 93-jährige Geschichte zurückblicken kann, sportlich und wirtschaftlich die Puste aus. Daran änderten auch ein Darlehn der Stadt und das Sponsoring durch Siemens und Mannesmann nichts. Mit einem Schuldenberg stieg man vor 40 Jahren wieder in den Amateurfußball ab. Trotz zwischenzeitlicher Achtungserfolge konnte der 1. FC Mülheim-Styrum bis heute nie wieder an die damals erreichte Klasse anknüpfen.Thomas Emons

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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