Beeindruckendes Konzert mit Esther Bejarano und Microphone Mafia

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Zum 8. Mai, den 71. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus, hatte DIE LINKE Oberhausen zu Lesung und Konzert mit Esther Bejarano und der Microphone Mafia ins Eisenlager des Zentrums Altenberg eingeladen.

Gut 170 Besucher erlebten einen eindrucksvollen Abend mit einer der letzten noch lebenden Überlebenden der Konzentrationslager. Der Lesung aus ihrem Buch „Erinnerungen“ über ihre Zeit im Mädchen-Orchester von Auschwitz, den Todesmarsch aus dem KZ Ravensburg und ihrer Befreiung folgten zahlreiche im Rap-Format vorgetragene Lieder aus der Zeit des Leidens und der neuer Hoffnungen.

Die höchst lebendige und energiegeladene 91-Jährige sang und rappte mit den Musikern der Microphone Mafia alte jiddische Lieder, Lieder der Partisanen und Lieder des Widerstands, aber auch Lieder gegen Hass und Ausgrenzung in unserer Zeit. Besonders beeindruckend hier waren die Lieder „avanti popolo“ und „Arsch huh, Zäng ussenander“, begleitet vom leidenschaftlichen Appell zur Wachsamkeit und Engagement gegen neue und alte Nazis.

Gänsehaut und lang anhaltende Standing-Ovations gab es an diesem Abend reichlich. Zum Abschluss dankte der Kreissprecher der Partei DIE LINKE Jens Carstensen für den unvergesslichen Abend. Er machte nachdrücklich deutlich, dass der 8. Mai wie in fast allen europäischen Ländern endlich auch in Deutschland zu einem bundesweiten gesetzlichen Gedenk- und Feiertag erklärt wird.

Aus der Lesung:

„Wenn neue Transporte ankamen, die für die Gaskammer bestimmt waren, mussten die Musikerinnen am Tor stehen und Musik machen. Aus ganz Europa kamen die Menschen und fuhren direkt ins Gas. Als die Menschen in den Zügen an uns vorbeifuhren und die Musik hörten, dachten sie sicher, wo Musik spielt kann es gar nicht so schlimm sein….“

Autor:

Cigdem Kaya aus Oberhausen

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