Die Nacht der Extraschicht

Die Rehberger Brücke, „Slinky Springs to Fame“ ist ebenfalls bei der Nacht der Industriekultur mit von der Partie.	Foto: Peter Hadasch
  • Die Rehberger Brücke, „Slinky Springs to Fame“ ist ebenfalls bei der Nacht der Industriekultur mit von der Partie. Foto: Peter Hadasch
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von Karin Dubbert
Es ist eine Extraschicht der Rekorde: Wenn am Samstag, 30. Juni, in der Zeit von 18 Uhr abends bis 2 Uhr morgens ruhrgebietsweit in Kulturstätten das „Licht an!“ geht, geschieht das an 53 Spielorten in 23 Städten. Besucht werden können über 450 Events, beteiligt sind über 1.000 Künstler und 170 Shuttlebusse werden im Einsatz sein.
Oberhausen und Umgebung ist, wie in den vergangenen Jahren auch, ebenfalls mit verschiedenen Spielorten an dieser „Nacht der Industriekultur“ beteiligt: Das LVR-Industriemuseum, der Gasometer, die Ludwig Galerie, die Rehberger Brücke „Slinky Springs to Fame“, Haus Ripshorst, das Theater an der Niebuhrg, die Malschule und das Theater Oberhausen tragen zur „Extraschicht“ bei. Aber auch die Emschergenossenschaft und der Hauptbahnhof präsentieren sich im Rahmen dieser fast magisch anmutenden nächtlichen Stunden.
„Die Extraschicht ist atmosphärisch“, sagt auch Jessica Lehmann von der Ruhr-Tourismus GmbH, die diese besondere Nacht initiiert. Sie wisse, dass die Besucher sicher nicht alle 23 Städte in einer Nacht besuchen könnten, doch die Plätze, die ausgesucht würden, seien immer etwas außergewöhnliches. „Die Nacht der Industriekultur hat ein Alleinstellungsmerkmal im Ruhrgebiet.“
Für Oberhausen ist als Spielort besonders die Rehberger Brücke über den Kanal hervor zu heben: Schon durch ihre Beleuchtung fällt das Spiralengebilde in den Blick. Am 30. Juni wird sie auch bespielt. Studenten der Folkwang Universität Essen werden das Bauwerk für eine Performance nutzen, außerdem wird ein Brückenbauwettbewerb angeboten, in dem es darum geht, nach den Prinzipien Leonardo da Vincis eine Brücke aus Holz zu konstruieren.
In Kooperation mit dem Theater Oberhausen werden auf einem im Kanal befestigten Ponton unter der Brücke am alten Anleger Seemannslieder erklingen - frei nach dem Motto: „Seemann, lass das Träumen“, ebenso wird der „Kleine Wassermann“, der Held der Kindergeschichte nach Otfried Preußler, seinen Mühlenweiher aus dem Malersaal des Theaters auf die Plattform im Kanal verlegen.
Auch das Theater an der Niebuhrg ist wieder mit von der Partie. Die Buhrg präsentiert sich als Symbol der Elemente: Luftige Trapezakrobatik, fließendes Feuer, tosender Sturm, Meeresbewohner in einer Unterwasserwelt. Alle Bühnen werden bespielt und auch die Künstler der kreativen Ruhrstadt öffnen ihre Ateliers.
Selbstverständlich ist auch die Landmarke, mittlerweile fast zum Wahrzeichen Oberhausens geworden, der Gasometer, geöffnet. Neben Führungen durch die aktuelle Ausstellung „Magische Orte“ wird der Musiker Sebastian Studnitzky, Komponist der Klanginstallationen im Gasometer, die „Tonne“ mit dem Schlagzeuger und Percussionisten Tommy Baldu live bespielen.
Das LVR Industriemuseum an der Hansastraße nimmt seine Besucher mit auf Zeitreise. 150 Jahre Stadtgeschichte stehen im Mittelpunkt des Spielortes. Angeboten werden Führungen durch die Dauerausstellung und ausgewählte Musikprogramme und im Haus Ripshorst gibt‘s ein „Programm zum Anbeißen“.
Shuttlebusse, Schiffe und Fahrräder stehen den Besuchern der Extraschicht zur Verfügung, um diese von Spielort zu Spielort zu transportieren.
Das Ticket zur Extraschicht, in dem freier Eintritt zu allen Spielorten, inklusive Shuttleservice enthalten ist, gibt‘s an allen Spielorten der Extraschicht. Informationen dazu gibt‘s im Internet unter www.extraschicht.de oder über die kostenpflichtige Hotline ( 01805 18 16 50.
In Oberhausen gibt‘s Tickets im Vorverkauf beim Ruhr Visitorcenter in der Neuen Mitte.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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