Besonderer Blickwinkel

Foto: privat

"Das Ruhrgebiet betritt die Bühne: Ein Lastwagen mit fahrbarem Zuschauerraum verändert den Blick auf die Stadt. Hinter dem Fenster wird das Ruhrgebiet zum Roadmovie – entlegene, (un)typische, merkwürdige, vertraute, nahe und ferne Orte.

Durch Musik, Text, Soundcollage und Hörspiel wird die sichtbare Wirklichkeit akustisch kommentiert. Was eben noch eine normale Straßenkreuzung war, bekommt eine besondere, eine neue Bedeutung. Die Wahrnehmung von Stadt wird auf eine bewegende Art und Weise verändert."
Das ist die Idee von "Truck Tracks Ruhr", ein Projekt, produziert von Urbane Künste Ruhr, nach einem Konzept des Theaterkollektivs Rimini Protokoll.
Los geht's am Donnerstag, 21. April, vor dem Theater am Will-Quadflieg-Platz. Bis einschließlich Dienstag, 10. Mai, wird der Truck dort an unterschiedlichen Terminen seine Fahrgäste aufnehmen und diese auf eine Tour mit außergewöhnlichen Blickwinkeln auf die Umgebung mitnehmen. Gestartet wird um 18 Uhr. Nacheinander werden sieben Orte eines so genannten "Albums" angefahren. Der Lastwagen hält, die Leinwand gibt den Blick frei, das Theaterstück der Stadt beginnt. Nach fünf Minuten geht die Reise weiter. Zwischen den Stationen zieht die Stadt als Roadmovie vorbei, zu einer ortsspezifischen Klangkomposition – als wäre das Ruhrgebiet die Szenerie eines Films, der direkt hinter der breiten Leinwand spielt. Zwischen den Stationen schließt sich die Leinwand und zeigt Gesichter von Menschen aus dem Ruhrgebiet.
Tickets zu diesen so genannten "Alben" gibt's an bekannten Vorverkaufsstellen oder können im Internet unter www.trucktracksruhr.de/de/alben gebucht werden.
Für Kurzentschlossene gibt es aber auch die Möglichkeit, den "Showroom" einmal gratis zu betreten: Der LKW steht an den vorgesehenen Terminen bereits zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn am Theater und öffnet alle zehn Minuten für ein spontanes Publikum seine Türen wie eine Galerie oder ein Kunstraum. Nach einem kurzen Trailer auf der Videoleinwand, öffnet sich diese für fünf Minuten und die Tonspur beginnt. Was eben noch eine normale Straßenkreuzung war, verfremdet sich hinter dem Glas. Anwohner sehen ihr Viertel und ihre Nachbarn durchs Fenster neu. Passanten zoomen sich durch den Rahmen in den fremden Bezirk. Diese erste Möglichkeit, die Fünf­minuten-­Inszenierung zu erleben, ist kostenlos.
Informationen zu "Truck Tracks Ruhr" gibt's im Internet unter www.trucktracksruhr.de

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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