Paul Panzer - Eine Insel der Freude

Paul Panzer geht 2018 mit neuem Programm auf Tournee. Archivfoto: Christoph Assmann
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Oberhausen. Normalerweise sei es ja gegen jede gesellschaftliche Konvention, sich über Menschen mit Sprachfehlern zu amüsieren. Doch genau auf diese Weise begeistert Paul Panzer sein Auditorium seit mehreren Jahren. So auch vergangenen Samstag die 6.500 Fans in der Oberhausener Arena, die trotz des DFB- Pokalfinales sich den Abschluss seiner Tournee „Invasion der Verrückten“ nicht entgehen lassen wollten.

von Nils Vorholt

Kernthese seines Programms ist, dass „jeder Mensch einen Dachschaden habe, es sei nur die Frage, bei wem es schon rein regne“. In diese Aussage sind Rentner eingeschlossen, die den ganzen Tag am Fenster sitzen und bei jedem kleinen Verstoß sofort das Ordnungsamt informieren, als auch 15-Jährige, die, kaum lassen die Eltern sie für eine Nacht alleine, eine dreistöckige Hausparty feiern.
Weiterhin beklagt der 45-Jährige, dass die Menschheit oft zu entspannt auf Dinge reagiert, die sie eigentlich vor Wut schäumen lassen sollte. Panzers Frau Hilde beispielsweise würde ihre Probleme, so eklatant sie auch seien mögen, durchgehend mit den Worten „Tja“ und „Da kann man nichts machen“ lösen. Diese übertriebene Ruhe nennt man Ataraxie. Und Menschen mit Ataraxie kann Paul Panzer nicht ausstehen, da er selbst sich sehr gerne aufregt.

Angst vor Spinnen

Was seine Gattin allerdings völlig aus der Ruhe bringe, sei die Angst vor Spinnen. Diese Angst mache er sich regelmäßige zu Nutze, indem er während seine Frau im Keller ist das Licht aus macht und sie auf acht weiße Punkt neben sich aufmerksam macht.
Er erschaffe sich damit eine „Insel der Freude“, was ihm von seinem Psychologen empfohlen wurde. Eine „Insel der Freude“ ist eine für die Person glückliche Situation, in die man sich bewusst begibt, um Freude zu empfinden. Eben dies haben auch seine Gäste vergangenen Samstag getan.

Neues Programm 2018

2018 tourt der gebürtige Dürener mit seinem neuen Programm „Glücksritter“ erneut durch die Arenen Deutschlands. Es ist zu hoffen, dass er auch der Oberhausener Arena einen Besuch abstattet.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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