Dominique Horwitz, Schauspieler, Regisseur und Sänger ist seit letztem Herbst auch Autor. „Tod in Weimar“ heißt sein erster Roman, aus dem er am Donnerstag, 28.Januar 2016 um 19:30 Uhr im Malersaal des Theaters Oberhausen liest. Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch mit dem Intendanten Peter Carp. Auch die Zuhörer sind aufgefordert, Fragen zu stellen. Darauf freut sich Dominique Horwitz besonders.
„Tod in Weimar“ ist ein Krimi, eine Liebesgeschichte, eine Komödie, eine Geschichte vom Älterwerden. Worum geht es? In der Villa Gründgens, dem Weimarer Alterssitz für Bühnenkünstler, wird die Probenarbeit des Schiller-Zirkels jäh unterbrochen: Aus der greisen Theatergruppe stirbt unter mysteriösen Umständen einer nach dem anderen. Roman Kaminski, Kutscher und Stadtführer in der Goethe-Stadt, sieht sich gezwungen, der rätselhaften Todesserie auf den Grund zu gehen. Doch der ehrgeizige Kommissar Westphal scheint Kaminski in der Hand zu haben, der zu allem Überfluss auch noch zwischen zwei Frauen steht…
Tatort Weimar
Warum Weimar und warum ein Krimi? Dominique Horwitz lebt seit über 10 Jahren mit seiner Familie in Weimar. Er findet, dass die Stadt im Bewusstsein wenig präsent ist, außer vielleicht für Bildungsbürger und Schüler des Deutsch-Leistungskurses. Als Bürger der Stadt wollte Horwitz bewusst den Blick auf Weimar richten, denn die Stadt ist es wert, beachtet zu werden. Weimar ist eine Stadt mit Geschichte und bietet viele Geschichten. Ein Wink des Schicksals war, dass Horwitz vor einiger Zeit in einem Weimarer Tatort einen Kutscher spielte. Das war der Auslöser, jetzt musste er schreiben. Mit dem Kutscher und Stadtführer Kaminski hat er eine Figur erfunden, die mit dem „Damals“ im „Heute“ sein Leben verdient. Er lässt den Kutscher Kaminski seine Geschichte erzählen. Eine Geschichte, die von der Liebe, vom Theaterleben mit Blick hinter die Kulissen, vom Älterwerden und natürlich von Weimar erzählt, alles verpackt in einen Krimi mit Situationskomik. „Außer Leichen gibt es was zu lachen!“ schmunzelt Dominique Horwitz.
Dominique Horwitz versteht sich selbst als schreibender Schauspieler, nicht als Autor. So sind denn auch die Dialoge, gespickt mit Zitaten, im Roman wie in einem Bühnenstück gesetzt. Folgerichtig wird es bald eine Bühnenfassung geben. Wo das Stück zum ersten Mal gespielt werden wird, bleibt noch ein Geheimnis. Kein Geheimnis ist, dass Horwitz bereits an einem weiteren Roman schreibt. So bleibt Horwitz vielbeschäftigt und umtriebig.
Weitere Lesungen 2016: Wandlitz (12.02.), Bremerhaven (22.02.), Hohwacht (23.02.), Moers (24.2.16), Magdeburg (25.02), Gotha (26.02), Weimar (13.03), Leipzig (17.03), Erfurt (07.04.), Salzgitter (14.4.), München (18.04.), Emden (25.04.), Herdorf (29.04.), Bad König (21.05.), Greiz (12.06.), Mainz (16.11.)
„Moi non plus“ mit Dominique Horwitz im Theater Oberhausen
Im Theater Oberhausen ist Dominique Horwitz momentan auch in der Rolle des Serge Gainsbourg im Stück „Moi non plus“ zu sehen. Serge Gainsbourg war ein äußerst vielseitiger Künstler, weltbekannt wurde er durch das Lied „Je t’aime … Moi non plus“ von 1969. Er erhob das Chanson zur eigenen Kunstgattung. Seine Affären mit Brigitte Bardot und Jane Birkin waren Futter für die Presse. Doch hinter Skandalen und Affären blieb Gainsbourg ein sensibler, schüchterner Mensch. Albert Ostermaier hat für Dominique Horwitz, das Theater Oberhausen und die Ruhrfestspiele Recklinghausen das „Requiem für einen Schüchternen - Moi non plus“ geschrieben.
Weitere Aufführungen im Großen Saal / Theater Oberhausen:
27.01. 2016 / 30.01.2016 / 21.02.2016 und 02.04.2016
Weitere Infos zur Lesung "Tod in Weimar"hier
Weitere Infos zu "Moi non plus"hier
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
www.theater-oberhausen.de
Autor:Andrea Gruß-Wolters aus Duisburg |
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