Aus für das Osterfelder Stadtfest?

Foto: Archiv/Peter Hadasch

„Nach reiflicher Überlegung sehen wir uns insbesondere aus organisatorischen, personellen und wirtschaftlichen Gründen zurzeit nicht in der Lage, das in ausschließlich ehrenamtlicher Arbeit organisierte Osterfelder Stadtfest in diesem Jahr alleine zu veranstalten

.

Wir müssen daher mit großem Bedauern das Osterfelder Stadtfest 2016 absagen, sollte sich nicht – wider Erwarten - in den nächsten Tagen noch eine Problemlösung abzeichnen.“
Damit endet nicht nur ein offener Brief des Osterfelder Bürgerrings an den Vorstand der Werbegemeinschaft Osterfeld (WEGO) sondern wahrscheinlich auch eine 30-jährige Zusammenarbeit der Veranstalter des Stadtfestes. Am Mittwoch hatte die Nachricht für Aufregung gesorgt, dass die WEGO als Veranstalter des Stadtfestes zurücktritt.
Als eine wesentlichen Entscheidungsfaktor für diesen Entschluss gibt Daniel Lübbe, Vorstandsmitglied der WEGO, die Vielzahl der Auflagen sowie Einflüsse von außen an. „Ehrenamtliches Engagement wird nicht selten mit Hürden und Hindernissen in unserer Gesellschaft ,vergütet´. Muss man sich den Ärger in diesem Ausmaße antun?“, so Lübbe in einem Schreiben an den Wochen-Anzeiger. Auch das finanzielle Risiko im Verbindung mit dem Stadtfest sei betriebswirtschaftlich nicht immer greifbar für Vereine wie der WEGO.
Der Osterfelder Bürgerring bedauert den Rückzug der WEGO. Er könne nicht nachvollziehen, warum einem Schreiben vom 8. Februar. das an die Öffentlichkeit geraten war, kein klärendes gemeinsames Gespräch vorangegangen sei. „Soweit uns ,Feindseligkeiten´ und mangelnde politische Neutralität vorgeworfen werden, weisen wir dies mit Entschiedenheit zurück“, heißt es dazu weiter vom Vorstand des Bürgerrings, „aus unserer Sicht haben immer aller Mitglieder der Stadtfest-Arbeitsgemeinschaft in arbeitsteiliger Weise freundschaftlich an einem Strang gezogen, um das Bestmögliche für unseren Stadtteil - einschließlich der Kaufmannschaft - zu erreichen. Dabei wurde die von einigen Vorstandsmitgliedern geleistete politische Arbeit stets strikt von der Vereinsarbeit getrennt.“

Enttäuschung

In ersten Briefen an die Redaktion äußern die Leser ihre große Enttäuschung über diese Entwicklung. „Ich finde es erschreckend, dass jetzt nach dem Stadtteilfest in Styrum auch noch das Osterfelder Stadtteilfest ausfallen soll“, schreibt WA-Leserin Christina Seidel, „hier geht es darum Traditionen zu erhalten. Es kann doch nicht sein, dass hier reihenweise die Stadtfeste abgesagt werden. Ich richte ausdrücklich meinen Appell an Herrn Oberbürgermeister Schranz, alles zu tun, dass die Stadteilfeste stattfinden.“

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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