Barcelona - Drei Oberhausener Mädchen verletzt

Anschlag in Barcelona: Drei Oberhausener Mädchen gehören zu den Verletzten des Terroranschlages von Barcelona am vergangenen Donnerstag. Die Mädchen gehörten zu einer Jugendreisegruppe des CVJM Schmachtendorf, die sich von ihrem Campingplatz am Meer aus zu einem Tagesausflug in Barcelona aufhielt.

Die drei Mädchen werden in örtlichen Krankenhäusern behandelt, eine von ihnen ist 14, die anderen beiden sind 17 Jahre alt, bestätigte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Alle drei Mädchen erlitten Knochenbrüche, es besteht keine Lebensgefahr. Zu den Verletzungen kam es im Rahmen der Panik und der Flucht rund um das Geschehen. Sie besuchten als genehmigte und bei diesen Jugendreisen übliche Dreiergruppe die Flaniermeile Las Ramblas, als der Anschlag geschah. Ihre Eltern waren bereits gestern vor Ort. Auch die meisten übrigen Eltern konnten zeitnah informiert werden.
Von den sechs Betreuern der Reisegruppe blieben zwei Ort bei den Verletzten. Die Gruppe zählte 54 Teilnehmer, die meisten Teilnehmer stammen aus Oberhausen.

OB Schranz drückt Anteilnahme aus

Mit Bestürzung hat Oberbürgermeister Daniel Schranz auf den Terroranschlag in Barcelona reagiert. „Das unendliche Leid unzähliger Menschen in den schrecklichen Minuten des Anschlags und seine Folgen haben mich sehr betroffen gemacht. Heute haben mich die Nachrichten über die Oberhausener Jugendlichen erschüttert, die bei diesem Anschlag verletzt wurden. Meine Gedanken sind bei ihnen und ihren Familien. Den verletzten Mädchen wünsche ich die schnellstmögliche Genesung und ihnen und ihren Familien viel Kraft, um gemeinsam das schreckliche Erlebte verarbeiten zu können. Ebenfalls denke ich an alle weiteren Teilnehmern der Feriengruppe, denen ich eine schnelle und sichere Heimreise wünsche.“
Die Gruppe wird am frühen Samstagabend zurück erwartet, eine Notfallseelsorge wird durch die evangelische Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf vorbereitet.

Stadt steht im Kontakt mit Behörden

Die Stadtverwaltung steht im Kontakt mit den zuständigen Bundes- und Landesbehörden und insbesondere mit der Evangelischen Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf. Oberbürgermeister Daniel Schranz hat der Kirchengemeinde seine Anteilnahme sowie die der ganzen Stadt ausgesprochen und jede Hilfe angeboten. „Wichtig ist, dass wir als Oberhausener Stadtgesellschaft zusammen stehen. Wir denken an unsere verletzten Jugendlichen und verurteilen den menschenverachtenden Terrorismus, dessen Opfer sie geworden sind. Und gleichzeitig dürfen wir den religiösen Fanatikern nicht den Gefallen tun, unser Leben in einer offenen und freiheitlichen Gesellschaft in Frage zu stellen“, so Daniel Schranz.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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