Einfach mal "Danke" sagen

Eine ungewohnte körperliche Arbeit, die aber allen fleißigen Helferinnen und Helfern Spaß gemacht hat. Foto: privat
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Einfach mal „Danke“ sagen – Danke für die Arbeit und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter in caritativen Einrichtungen und Vereinen: das war das Ziel einer besonderen Aktion des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen.

Unter der Überschrift ‚Helfen zu helfen‘ boten die Mitarbeiter des Arbeitgeber-Service zwischen Anfang und Mitte März ihre Arbeitskraft für einen Tag einer caritativen Einrichtung beziehungsweise einem Verein an. Angenommen haben dieses Angebot das Friedensdorf, die Lebenshilfe und der Tierschutzverein Oberhausen.
„Unser Ziel war es, einfach mal ‚Danke‘ zu sagen, für die wichtige Arbeit in den sozialen Bereichen. Trotz hohem Engagement und Einsatz der Mitarbeite findet vor allem die ehrenamtliche Arbeit oftmals von der Öffentlichkeit unbemerkt statt. Zudem war es uns ein Anliegen, die Arbeitsweise der Einrichtungen und die dazugehörigen Berufsbilder der Mitarbeiter kennen zu lernen“, betont Sabine Knapstein, Teamleiterin der Arbeitsagentur im Arbeitgeber-Service.

Neue Perspektive

„Außerdem wollten wir damit auch unseren Kunden die Bandbreite der ehrenamtlichen und sozialen Arbeit aufzeigen. Vielleicht ist es auch für sie ein Anreiz, sich mit dem Thema zu befassen und sich sozial zu engagieren. Gerade Menschen, die seit längerer Zeit arbeitslos sind, brauchen oftmals eine neue Perspektive und einen geregelten Tagesablauf. Ehrenamtliche Arbeit kann dabei ein sehr guter Einstieg sein - auch für die sozialen Kontakte“, ergänzt Kristina Kraus, Teamleitern des Jobcenters im Arbeitgeber-Service.
Gestartet wurde die Aktion beim Friedensdorf Oberhausen. Drei Arbeitsvermittler sowie die Teamleiterin Sabine Knapstein haben einen Tag lang insgesamt 36 Stühle, zwei Kippstühle, acht Küchentische, einen Wohnzimmerschrank sowie einen großen Küchentisch zusammengeschraubt und gebaut.
Weiter ging die Unterstützung bei der Lebenshilfe Oberhausen. Dort verbrachten jeweils zwei Mitarbeiter einen Tag in der Frühförderung sowie im Familienzentrum Schatzkiste.

Therapeutisch begleitet

Bei der Frühförderstelle der Lebenshilfe werden Kinder im Alter bis sechs Jahre mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen therapeutisch in den Bereichen Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Heilpädagogik begleitet.
Ein Arbeitsvermittler sowie die Teamleiterin Kristina Kraus verbrachten einen Tag vor Ort in der Einrichtung und begleiteten die Therapeuten bei ihrer Arbeit.
Des Weiteren wurden 30 Bilder auf gehangen und mit Schildern versehen. Die Bilder, die in der Werkstatt am Kaisergarten für Menschen mit psychischer Behinderung entstanden sind, werden in den Räumlichkeiten der Frühförderstelle ausgestellt und können auch käuflich erworben werden.
Zudem wurde ein alter gespendeter Kopierer aufgestellt, gereinigt und wieder betriebsfähig in Gang gesetzt. Elisabeth Thon, Leiterin der Frühförderstelle, bedankte sich im Rahmen des gesamten Teams für die tolle Aktion.
Im Familienzentrum Schatzkiste der Lebenshilfe unterstützten eine Arbeitsvermittlerin sowie ein Arbeitsvermittler die Erzieherinnen bei der täglichen Arbeit. Sie haben mit den Kindern gespielt, gemalt, Geschichten vorgelesen sowie bei der Einnahme des Mittagessen und beim Anziehen unterstützt. In der Kindertageseinrichtung (Betreuung von 7 bis 16 Uhr) werden aktuell etwa 115 Kinder im Alter zwischen einem und sechs Jahren betreut. Davon unter anderem 31 Kinder unter drei Jahren und 20 Kinder aus dem inklusiven Bereich.
Die Schatzkiste ist nicht nur eine Kindertageseinrichtung, sondern auch ein zertifiziertes Familienzentrum NRW. Somit können auch alle anderen Familien, die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Pädagogen vor Ort nutzen. Susanne Schaller, stellvertretende Einrichtungsleiterin und pädagogische Leiterin der Schatzkiste, bedankte sich ausdrücklich für die Unterstützung des Arbeitgeber-Service.
Zudem verbrachten fünf Mitarbeiter aus dem Arbeitgeber-Service einen Tag beim Tierschutzverein Oberhausen. Unterstützung wurde im Eichhörnchen Gehege im Ripshorst Oberhausen benötigt. Mehr als 20 Säcke Blumenerde brachten die fleißigen Helfer zum Gehege und verteilten es in diesem sowie außen, als Schutz vor ungebetenen Gästen, wie zum Beispiel Mäusen. Zudem halfen sie bei der Versorgung der Eichhörnchen und der Futterausgabe.

Jede Hilfe willkommen

Auch im Trödelladen an der Stöckmannstraße 109 war jede Hilfe willkommen. Unmengen von Trödelgut, wie Bücher, Porzellan, Kleidung, Schuhe und Spielzeug türmen sich in Kisten verpackt im Lager hinter dem Verkaufsraum. Die ehrenamtlichen Helfer sind für jede Spende der Bürger dankbar und freuen sich, dass sie so gut zu tun haben.
Trödelliebhaber kommen nicht nur in dem Laden in der Stöckmannstraße auf ihre Kosten, sondern auch einmal im Monat samstags auf dem Trödelmarkt in der Innenstadt. Der gesamte Erlös kommt den Tieren, die sich in der Obhut des Tierschutzvereines befinden, zu Gute.
„Unser Resümee zu der Unterstützungsaktion fällt sehr positiv aus“, sind sich die Teamleiterinnen Sabine Knapstein und Kristina Kraus einig. „Den Kollegen hat es großen Spaß gemacht, helfen zu können und mal über den Tellerrand hinaus zu schauen.“

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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