Janne und Pit wiedereröffnet

Ein Teil des Teams von Janne & Pit.

Oberhausen. „Der erste Tag war ein Bombenerfolg. Rund 100 Kunden waren rundherum zufrieden mit unseren neuen Räumlichkeiten“, berichtet Regine Arnold stolz. Die Leiterin und Mit-I­nitiatorin des Kleiderladens „Janne und Pit“ ist sichtlich zufrieden, denn nach einer ungewissen Zeit und einem anstrengenden Umzug ist es nun geschafft.

Menschen mit geringem Budget sowie Flüchtlinge haben nun in den Räumlichkeiten der Kirche St. Michael an der Falkensteinstraße 234 eine neue Anlaufstelle.
Mit der Wiedereröffnung des Ladens hat das Bangen und Zittern um den Kleiderladen ein Ende. Denn nachdem feststand, dass die ehemaligen Räumlichkeiten von „Janne und Pit“ an der Uhlandstraße (ehemalige Knappenschule) einem Kita-Neubau weichen müssen, gab es monatelang die Sorge, keinen neuen, geeigneten Laden finden zu finden.
Mit den Räumlichkeiten der St. Michaelkirche war dann jedoch ein geeigneter Platz gefunden. Nach viermonatiger Umbauzeit, bei der viele Ehrenamtliche, das Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) sowie zahlreiche Oberhausener Handwerker beteiligt waren, konnte der neue Laden schließlich am vergangenen Montag wieder eröffnet werden.

Fünf Räume statt bisher drei

„Der neue Laden ist viel größer als der alte an der Uhlandstraße. Statt 180 haben wir jetzt rund 235 Quadratmeter. Zudem stehen uns nun fünf, statt zuvor nur drei Räume zur Verfügung“, berichtet Regine Arnold. „Und obwohl wir jetzt mehr Platz haben, gibt es momentan einen Annahmestopp für Sachspenden. Wir müssen zunächst einmal alle Kisten auspacken und uns einen Überblick verschaffen, was wirklich noch gebraucht wird“, so Arnold. Ausnahmen würden nur bei Schuhen gemacht. Die würden sowohl für Erwachsene als auch für Kinder immer benötigt. Besonders Sportschuhe seien häufig nicht genügend im Sortiment.
Der Eingang zum Kleiderladen wurde seitwärts in einen früheren Windfang verlegt, so dass die Gottesdienstbesucher vom hinteren Eingang der Kirche aus wie gewohnt die Kirche betreten können. Jede Woche werden hier drei Messen gefeiert.
Für die Ausstattung des neuen Ladenlokales mit 90 Regalen, Kleiderständern und Ladentheke habe die Gemeinde Gelder aus dem Flüchtlingsfonds des Bistums Essen in Höhe von 5.600 Euro in Anspruch nehmen können, berichtet Ursula Michels vom Kirchenvorstand. Denn auch wenn die Notunterkünfte im Oberhausener Knappenviertel im Moment unterbelegt seien, kämen nach wie vor viele Flüchtlinge in den Laden, die mittlerweile in einer eigenen Wohnung leben und sich mit Hausrat ausstatten müssen.
Für den Laden, der unter der Leitung des Sozialausschusses von St. Marien geführt wird, gab es aber nicht nur neue Räumlichkeiten, auch ein neues Logo wurde kreiert und die Internetseite überarbeitet.

Nur eine Sache stimmt die Leiterin des Ladens nachdenklich: „Es werden leider immer mal wieder Sachen aus unserem Sortiment von vermeintlichen Kunden gestohlen“, so Regine Arnold. Das könne sie gar nicht nachvollziehen, schließlich würden die Sach- und Kleiderspenden, für ganz geringe Summen abgegeben. Um Diebstahl vorzubeugen, aber auch um die Sachen im Laden zu sortieren und zu ordnen, sei der Laden auf neue ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen. Regine Arnold: „ Es wäre schön, wenn sich weitere Leute bei uns melden würden, um den Kleiderladen ehrenamtlich zu unterstützen.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.janne-pit.de .
von Verena Reimann, Foto: Carsten Walden

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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