Drei Säulen Modell für eine saubere Stadt

Oberbürgermeister Daniel Schranz in der Straßenkehrmaschine. Foto: Stadt Oberhausen
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In den nächsten drei Jahren wird mit dem Programm: "Respekt wer's sauber hält - Gemeinsam für ein sauberes Oberhausen" dem Müll auf Straßen, Plätzen und Bürgersteigen der Kampf angesagt.

Mit geballter Kraft packen Oberbürgermeister Daniel Schranz, unterstützt von den Beigeordneten Sabine Lauxen, Bereich Umwelt, und Frank Motschull, Bereich öffentliche Ordnung, sowie Maria Gutthoff, WBO-Chefin, nun das Problem massiv an.
In keiner anderen deutschen Stadt, so das Institut für Markt-und Sozialforschung, sind die Bürger mit der Sauberkeit von Straßen, Plätzen und Bürgersteigen so unzufrieden wie in Oberhausen.
Die neue Drei-Säulen-Strategie soll daran etwas ändern.
Die erste Säule, besteht aus Prävention und Aufklärung. Dazu wird die Kommunikationskampagne auch zu unkonventionellen Mitteln greifen, wie das Aufstellen eines Glaswürfels mit gesammeltem Müll von der Markstraße oder das Aufstellen von Fähnchen, die auf öffentlichen Wiesen Müll- und Hundekot markieren.
Die zweite Säule ist die Beseitigung. Die Reinigungsintervalle werden verstärkt und in der zweiten Jahreshälfte, wird die WBO in der Innenstadt als Probebezirk, von Hauskante zu Hauskante reinigen, also auch die Bürgersteige, die eigentlich in der Verantwortung der Anwohner liegen. In "DOG Stations" finden Hundebesitzer künftig Kotbeutel, neue Papierkörbe mit Kampagnenaufklebern, die keine Mülltrennung mehr vorsehen, werden mit Aschenbechern ausgestattet und an einzelnen Müllbehältern werden "Pfandringe" angebracht.
Die dritte Säule beinhaltet Sanktion und Ahndung. Der kommunale Ordnungsdienst (KOD), wird personell verstärkt, zeigt mehr Präsenz und geht gegen Regelverstöße vor. In der Woche vom 19. Juni bis zum 24. Juni gibt es in der Innenstadt dazu eine "Konzertierte Aktion", von 7.30 bis 22 Uhr wird verstärkt kontrolliert.
Darüber hinaus sollen die Bußgelder deutlich erhöht werden, wildpinkeln kostet dann 50 Euro, statt bisher 25 Euro, Hundekot kostet dann 55 Euro statt bisher 35 Euro und das Wegwerfen von Müll soll von 10 Euro auf 30 Euro erhöht werden.
"Wir sind nicht gewillt hinzunehmen, dass sich ein kleiner Teil nicht an unsere Regeln hält" so die Begründung von OB Schranz. Wiederholungstätern drohen deutlich höhere, empfindliche Strafen. Der Ratsbeschluss zur Erhöhung liegt noch nicht vor.

Deutlich höheres Bußgeld geplant

Mit dieser Aktion, die einen erhöhten Personaleinsatz, bei KOD und WBO erfordert, soll gemeinsam das Ziel einer sauberen Stadt erreicht werden. Die Mehrausgaben werden in der Probezeit nicht an die Hausbesitzer weiter gegeben.
"Am wichtigsten ist uns, die positiven Beispiele zu verstärken", sagt Planungsdezernentin Sabine Lauxen und hofft auf große Unterstützung aller.
(von Karin Mölter)

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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