Topmodel Rebecca Mir in Oberhausen mit Interview

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Sie wurde 2. beim Germanys Next Topmodel und bei Let's dance, mittlerweile entwickelt sich auch ihre Karriere als Moderatorin in großen Schritten. Am vergangenen Wochenende war die 21jährige Rebecca Mir bereits zum zweiten Mal das Star-Model bei den Modenschauen im Oberhausener Centro.

Fotos aus dem Oberhausener Centro von Jörg Vorholt.

Das Top-Model bekam nach dem Auftritt auf dem Oberhausener Catwalk überraschenden Besuch: Die singenden Schwestern aus dem Musical Sister Act eroberten die Centro-Bühne.

Zwischen 2 Shows hatten wir die Gelegenheit zu einem Interview mit Rebecca Mir:

Model, Moderation, Schauspiel – man sieht Dich in zahlreichen Fernsehsendungen. Ist das die große Spielwiese? Testest Du jetzt viel?

Rebecca Mir: Die Fernsehlandschaft bietet viele Möglichkeiten, da kann man viele Dinge ausprobieren und dazulernen. Aber die Arbeit als Model ist und bleibt meine Leidenschaft. Außerdem möchte ich die Arbeit als Moderatorin weiter ausbauen.

Eigentlich zählen oft nur die Sieger – Du beweist das Gegenteil. Bist Du die erfolgreichste Nr. 2 in Deutschland?

Rebecca Mir: Nein, so würde ich mich auf keinen Fall bezeichnen. Ich habe ja auch schon nach Topmodel und vor Let’s dance viele Dinge gemacht. Ich glaube, es ist egal, ob man Zweiter, Dritter oder 50. wird. Wenn man hart arbeitet, wird man mit Erfolg belohnt.

Macht es einen Unterschied aus, ob man von einem Fachpublikum oder vor „Otto-Normalverbraucher“ läuft?

Rebecca Mir: Ja, die Stimmung hier in Oberhausen zum Beispiel ist sehr angenehm. Die Leute sind locker, man kann sie auch direkt angucken, darf frei lachen und man spürt die Reaktionen der Leute. Das habe ich übrigens auch bei Let’s dance sehr gemocht. Bei der Fashion Week zum Beispiel ist der Aufbau ganz anders, es gibt klare Vorgaben, alles läuft ‚straight’.

Gibt es für Dich einen Laufsteg-Traum, etwa als Engel für Victorias Secret?

Rebecca Mir: Ich müsste lügen, wenn ich diesen Job nicht annehmen würde. Aber, nein, es ist nicht mein Traumjob. Bei Topmodel haben 59 von 60 Mädchen dies als ihren Traumjob genannt, das war schon ein Grund, dies nicht zu tun. Ich wünsche mir vielmehr eine ästhetische Werbekampagne mit einem Parfüm oder auch mit Schokolade.

Was sind bei den Deinen vielen Jobs die größten Spaßfaktoren und was bereitet Stress?

Rebecca Mir: Der größte Spaß ist die Abwechslung, immer wieder neue Kleider, immer wieder ein neuer Style, das ist doch ein Traum für ein Mädchen. Ich kann in verschiedene Rollen schlüpfen, mal lieb, mal sexy, mal stark, das bereitet viel Spaß. Stressig wird es am ehesten hinter der Bühne beim Kleidertausch, sonst verspüre ich kaum Stress. Auch das Reisen macht mir nichts aus, zum Glück habe ich ja auch keine Flugangst.

Gibt es so etwas wie den tollsten Moment, den Du bisher im Beruf erlebt hast, oder einen besonders schrecklichen…

Rebecca Mir: Den einen tollsten Moment, schwierig. Als Model waren die Cover auf der GQ und auf der Cosmopolitan natürlich Höhepunkte. Zwei Stunden in der Prime Time als TV-Moderatorin von ‚Taff’, das war natürlich auch etwas Besonderes. Und die Oscars, den Stars in LA so nah zu sein - allerdings habe ich da auch ganz viel Botox gesehen. Nicht so schön war eine Flugreise, die Person neben mir hatte Flugangst. Das ist ein echtes Problem.

Eigentlich jeder „Star“ sagt, er sei noch immer der alte. Was eigentlich nicht sein kann, da man doch über einen neuen Horizont verfügt, über neue Möglichkeiten verfügt, neue Erfahrungen macht, mehr weiß. Das verändert einen Menschen doch – Veränderung muss ja nicht negativ sein. Wie denkst Du darüber?

Rebecca Mir: Wahrscheinlich meinen die Stars ihr Verhalten im ganz engen privaten Rahmen. Aber es stimmt. Dinge verändern sich. Ich habe so viel erlebt in den letzten drei Jahren. Ich war in kürzester Zeit in zig Ländern, habe neue Kulturen und viele Menschen kennengelernt. Was den Alltag betrifft, gibt es ein ganz praktisches Beispiel: Früher bin ich täglich Bus gefahren, heute fliege ich täglich.

Verrätst Du uns, wie es zu Deinem 2. Namen „Zarah“ gekommen ist?

Rebecca Mir: Das ist gar nicht mein zweiter Name, ich habe einen richtigen Doppelnamen. Doch niemand ruft mich so. Rebecca stellt die Verbindung zu meiner deutschen Mutter dar, Zarah die Verbindung zu meinem afghanischen Vater.

Du hast am 23.12. Geburtstag, wie wirkt sich das auf Weihnachten aus? Weniger Geschenke?

Rebecca Mir: Nein, das ist super, es gibt doppelte Geschenke. Meine Mutter hat bereits am 20. Dezember Geburtstag, dann kommt meiner, dann Weihnachten und Silvester, da feiern wir immer durch. Das ist immer eine tolle Zeit.

Hast Du eigentlich Zeit zur Regeneration, die ja auch ein junger Mensch braucht. Oder lässt dies diese Phase einer Karriere eigentlich gar nicht zu, einmal drei Wochen Urlaub am Stück zu machen oder Wochenenden frei zu halten?

Rebecca Mir: Ich bin ja selbstständig und kann mir das frei einteilen. Natürlich gibt es Zeiten, da ist der Terminplan sehr eng. Etwa, wenn die Modewelt die neuen Kollektionen präsentiert. Ich gönne mir eine längere freie Zeit bevorzugt im Dezember, wie gesagt, da haben wir ja viel zu feiern. Da schalte ich dann auch das Handy aus und bin auch nur für Freunde und Familie zu erreichen.

Tanzen ist ein bevorzugtes Mädchen-Hobby. Was würdest Du jungen Tanzanfängerinnen raten, worauf sollten sie besonders achten?

Rebecca Mir: Beim Tanzen sollte man einfach Spaß haben, nicht verkrampfen und: Immer gut aufwärmen!

Danke für das Gespräch!

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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