Zehn „Neue“ für die STOAG

In diesem Jahr modernisiert die STOAG ihren Fuhrpark in großem Umfang: Zehn neue Busse stehen in den Startlöchern und gehen in wenigen Tagen in den Linienverkehr, weitere fünfzehn Fahrzeuge werden zum Jahresende erwartet. Das bedeutet noch mehr Umweltschutz, hoher Komfort, mehr Sicherheit.

Die Firma MAN Truck & Bus hat der STOAG vier Solobusse und sechs Gelenkbusse vom Typ A37 bzw. A23 geliefert. Auf dem STOAG-Betriebshof werden jetzt die Bordrechner und die Innenanzeigen installiert. 2,86 Mio Euro hat die STOAG in die neuen Fahrzeuge investiert, eine Ausgabe, die sich laut STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp lohnt: „Die Busse sind mit einem effizienten Diesel Motor EURO VI und aktuellster Abgasstufe C ausgestattet. Dafür mustern wir 10 Busse der Baujahre 2004 und 2005 aus, die mehr Stickoxide und Rußpartikel ausgestoßen haben als die neuen Fahrzeuge. Das Durchschnittsalter unserer Busflotte sinkt von 7,7 Jahre auf 6,7 Jahre. Die neuen Fahrzeuge sind zudem leiser und verbrauchen weniger Kraftstoff.“
„Der EURO-VI-Motor beim Gelenkbus leistet 235 kW (320 PS) und 213 kW (290 PS) beim Solobus“, erläutert Stefan Thurm, Abteilungsleiter Werkstatt und Betriebshof. „Solo- und Gelenkbusse haben jeweils drei Türen mit elektrischem Türantrieb: vorne beim Einstieg eine Innenschwenktür, Türe 2 und drei sind Außenschwenk-Schiebetüren. Und: eine Feuerlöschanlage im Motorraum sorgt für zusätzliche Sicherheit“, so der Fachmann.
Die Solobusse verfügen über 29 Sitz- und 66 Stehplätze, die Gelenkbusse über 49 Sitz- und 99 Stehplätze. Alle zehn Busse bieten zwei große Stellflächen, auf denen Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle Platz finden. Für Rollatoren gibt es erstmals spezielle Befestigungsvorrichtungen.
Für mehr Komfort sorgen die neuen Sitze, die um 2 cm aufgepolstert wurden. Neu ist, dass auch in den Gelenkbussen die Rundsitzecke am Ende der Bussen, die so genannten Kuschelecken, verschwunden ist. Dadurch konnten mehr Sitzplätze geschaffen werden, alle in Fahrtrichtung. Dem Wunsch der Fahrgäste mit eingeschränktem Sehvermögen nach farblich abgesetzten Türeinstiegskanten wurde Rechnung getragen. Zum Standard der STOAG-Busse gehören Vollklimatisierung, Videokameras und Doppel-Monitore für die Fahrgastinformation.

Weniger Geräusche

Mehr Komfort auch für das Fahrpersonal: Es gibt einen klimatisierten Fahrersitz mit Armlehnen, die neuen Türen am Fahrerarbeitsplatz schließen per Magnet und verursachen dadurch weniger Vibrationen und Geräusche. Die Sicherheitsscheiben an der Fahrerkabine, die das Fahrpersonal vor Übergriffen von hinten schützen sollen, wurden in allen Bussen eingebaut.
15 weitere Busse – 5 Solobusse und 10 Gelenkbusse - sind bereits in diesem Jahr bestellt worden und werden voraussichtlich Ende des Jahres ausgeliefert. Auch die Beschaffungen für das Jahr 2018 stehen im Fokus, dann sollen 16 neue Gelenkbusse bestellt werden.
Aktuell besteht nun die Busflotte der STOAG aus 117 Fahrzeugen, davon zwei Elektrobusse und zwei Hybridbusse. 10 Busse verfügen über die Abgasnorm EURO VI und 70 Busse über EEV. Alle Busse haben eine grüne Plakette. „Damit leistet die STOAG einen ganz erheblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in Oberhausen“, so Werner Overkamp und ergänzt: „Ende nächsten Jahres werden wir nur noch Busse mit EEV- oder EURO-VI-Abgasnorm haben. Und insgesamt fünf Elektrobusse, denn wir planen den weiteren Ausbau der E-Mobilität.“ Die neuen Fahrzeugen mit STOAG Geschäftsführer Werner Overkamp (li.) und Stefan Thurm, Abteilungsleiter Werkstatt und Betriebshof. Foto: STOAG

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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