Sichtbare Moscheen

„Wer sichtbar ist, der gehört auch dazu!“ Die Oberhausener CDU sprach sich im Rahmen ihrer Klausurtagung ausdrücklich für eine offene und moderne Architektur beim Bau von Moscheen aus.

Auch gegen ein Minarett gibt es keine Vorbehalte: „So wie ich für Kirchtürme von christlichen Kirchen in der Türkei bin, so gehört auch ein Minarett zu einer Moschee in Deutschland“, so der Fraktionsvorsitzende Daniel Schranz. Wenn Muslime hier eine Moschee planen, so zeige dies, dass sie sich in Oberhausen verwurzeln, so die Einschätzung von Schranz.
Die CDU kritisiert indes, dass die türkischen Vereine, die eine Moschee planen, von Seiten der sozialdemokratisch dominierten Stadtverwaltung keine planerische Begleitung erfahren. Wildwuchs wie jetzt an der Fahnhorststraße sei die Folge, eine sehr unangenehme. Denn: Moscheen auf den Hinterhöfen stören die Integration immens, so die Einschätzung der CDU. Und zusätzlich auch das Sicherheitsgefühl.
„So, wie das abläuft, wird es unseren Vorstellungen nicht gerecht. Der Islam muss sich zeigen können und dazu bedarf es einer neuen Planungskultur“, so Hans Tscharke, Sprecher der CDU im Integrationsrat. „Wir wollen eine offene Religionsausübung in unserer Stadt fördern.“ Umgekehrt erwarte die CDU ihrerseits von den muslimischen Gemeinden, die Öffentlichkeit rechtzeitig in ihre Planungen einzubeziehen.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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