Auf zur Kirmes

Erinnerungsselfie mit dem "alten" Riesenrad. ^Archivfoto: Carsten Walden
  • Erinnerungsselfie mit dem "alten" Riesenrad. ^Archivfoto: Carsten Walden
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Allein 22 Großfahr- und Belustigungsgeschäfte sowie 15 Kinderkarussells sind in diesem Jahr bei der Fronleichnamskirmes dabei, eine gelungene Mischung aus Altbewährtem und aus brandneuen Attraktionen. Gleich sechs Fahrgeschäfte wurden erstmals in Sterkrade aufgebaut. Am Mittwoch geht es um 17 Uhr offziell los.

Die größte Neuheit – auch wegen der stolzen Gesamthöhe von 80 Metern – ist der „Jules-Verne-Tower“, der erst kurz vor Ostern seine Premiere auf der Frühjahrsdippemess in Frankfurt gefeiert hat. Der laut Betreiber größte mobile Riesenkettenflieger der Welt erreicht auf dem Hirsch-Berg eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 65 Stundenkilometern. Wer es ruhiger mag, findet vielleicht im „City Skyliner“ eine Alternative: Der ist sogar noch einen Meter höher, dreht sich jedoch in Schrittgeschwindigkeit und erlaubt am Zilianplatz bei gutem Wetter eine Fernsicht von bis zu zwölf Kilometern aus seiner voll klimatisierten Aussichtsplattform. Ebenfalls erst zu Ostern in Betrieb gegangen ist das Riesenrad „Grand Soleil“ mit 48 Metern Höhe und 36 geschlossenen Sechser-Gondeln mit ansprechender mediterraner Optik.
Erstmals in Sterkrade sind auch die beiden Überkopf- und Hochfahrgeschäfte „Night Style“ und „The King.“ Die individuelle Steuerung des „Night Style“ überrascht bei jeder Fahrt aufs Neue mit beliebig vielen frei kombinierten horizontalen, vertikalen oder diagonalen Überschlägen. „The King“ lockt Fans mit robusteren Mägen zu Überschlägen und Rotationen bis auf 26 Meter Höhe bei Beschleunigungen von 5 G.
Garantiert nicht überkopf drehen sich dagegen die hängenden Zweiergondeln des „Voodoo-Jumper“, der seine Sterkrader Premiere am Bahnhof feiert. Extrem schnelle Auf- und Abbewegungen vermitteln das berühmte Kitzeln im Bauch – oder Freifalleffekte, wie es die Kirmesexperten beschreiben.

"Beach Bumper" und "Breakdance"

Wieder dabei sind Publikumslieblinge wie der familienfreundliche Schaukel-Schwinger „Beach Jumper“, die Evergreens „Circus Circus“ und „Breakdance“ oder die Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“. Darüber hinaus erwartet die Kirmesbesucher eine attraktive Mischung aus Glücks- und Geschicklichkeitsspielen, Fahr- und Verkaufsgeschäften sowie Imbiss-Betrieben für jeden Geschmack und Geldbeutel sowie Biergärten – sowohl „open air“ als auch „unter Dach“.
Erstmals auf der Sterkrader Fronleichnamskirmes dreht sich in diesem Jahr das fast fabrikneue Riesenrad „Grand Soleil“. Das 48-Meter-Rad mit mediterraner Optik und 36 geschlossenen Sechser-Gondeln feierte erst zu Ostern in der Provence seine Premiere und änderte seinen Tourplan, um kurzfristig von einem Gastspiel im Saarland nach Oberhausen zu kommen.
Ursprünglich sollte – wie zuletzt 2015 – das futuristische „Sky Lounge Wheel“ vor dem Technischen Rathaus aufgebaut werden. Doch Ende der vergangenen Woche wurde einer seiner Transporter in einen Verkehrsunfall verwickelt. Glücklicherweise kamen Personen dabei nicht zu Schaden, aber wichtige Teile der Technik wurden beschädigt. „Bei Lieferzeiten von sechs bis acht Wochen war eine Reparatur bis Fronleichnam leider nicht mehr möglich“, bedauert Inhaber Oscar Bruch jr, dessen Familie der Sterkrader Fronleichnamskirmes seit Jahrzehnten eng verbunden ist. „Niemand bedauert mehr als ich, dass wir Fronleichnam diesmal nicht dabei sein können.“
Trotz der Kürze der Zeit und enger Tourpläne gerade bei Großrädern ist es den Veranstaltern gelungen, mit dem „Grand Soleil“ der Schaustellerfamilie Göbel aus Worms eine weitere Neuheit für die 188. Auflage der Fronleichnamskirmes zu verpflichten. „Denn zur Sterkrader Kirmes gehört natürlich ein Riesenrad“, freut sich Ordnungsdezernent Frank Motschull über diese „kurzfristig gefundene und wirklich gute Alternative“.
Christine Göbel freut sich auf die Fronleichnamskirmes: „Sterkrade genießt unter uns Schaustellern einen hervorragenden Ruf und hat ein tolles Publikum. Insofern haben wir das Gastspiel im Revier sehr gern ermöglicht.“

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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