69ers U13 mit bitterer Niederlage nach Verlängerung

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69ers U13 – Astrostars Bochum 48:51 (13:15 11:5 8:10 11:13 5:8)

Eine Überraschung gab es schon bei der Ankunft der Gäste, Kaderspielerin Helena Birtner war mit dabei. Sie spielte somit ihr erstes U13 Spiel in dieser Saison, bislang spielte sie für die Astrostars nur in der U15 NRW-Liga. Es war also angerichtet, beide Teams mit vollem Kader, auch wenn das bei den 69ers leider nach wie vor nur neun Mädels sind.

Bochums Helena zeigte dann auch direkt den Gameplan von Bochum. Ball zu ihr und den Rest macht sie dann schon. Klappte in den ersten drei Minuten auch, 0:5 Bochum und alle Punkte von Helena. Auf 69ers Seite versuchte sich am Anfang immer wieder Helene, hatte dabei aber leider viel Pech. Mit tollen Handwechseln konnte sie ihre Bochumer Gegnerin stehen lassen, Punkte gibt es aber eben nur, wenn der Ball in den Korb geht. Josie und Anna-Lena glichen für die 69ers zum 5:5 aus, bevor auf Bochumer Seite nun auch die zweite Kaderspielerin, Charlotte Behr ihre ersten Punkte einstreute. Zwei Freiwurfpunkte von Helena später und die 69ers waren wieder 5:11 im Rückstand. Bei den 69ers trafen nun Helene, Anna-Lena und Josie und man lag eine Minute vor dem Viertelende wieder mit 13:12 vorne. Es folgten drei weitere Punkte von der starken Helena, was Bochum eine 13:15 Führung nach dem ersten Viertel einbrachte.

Die 69ers starteten super in das zweite Viertel, zwei Freiwurftreffer von Josie und ein schöner Korb von Lilly und die Führung wechselte wieder zu den 69ers. Bis zur 16. Minute schaffte Helena wieder drei Punkte und Bochum führte mit 17:18, aber in der nächsten Aktion dann auch schon das dritte Foul von ihr, weshalb der Bochumer Coach sie natürlich auf die Bank beorderte. Ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit, da auch Leni mit ihrem dritten Foul, eine Minute vorher, leider auf die Bank musste. Diese Phase bis zum Ende des zweiten Viertels nutzten die 69ers zu einem 7:2 Lauf und gingen somit mit einer 24:20 Führung in die Halbzeit.

In der Halbzeit versuchten die Coaches den Mädels zu erklären, wie man Helena verteidigen muss und das man auch beim Rebound mehr arbeiten muss. Lilly bekam die Sonderaufgabe, mit schnellen Füßen und Händen Helenas Kreise einzuschränken.

Den ersten Korb erzielte Helene und brachte die 69ers mit 26:20 in Führung, leider gab es in der nächsten Minute direkt das vierte Foul von Leni, also musste das Team erneut auf einen Eckpfeiler verzichten. Mit einem 0:10 Lauf bis vier Minuten vor dem Viertelende setzte sich Bochum wieder auf 26:30 ab. Auch weil einmal mehr Helene ein Körperteil kühlen musste und nicht zur Verfügung stand. Eine kurze Pause für Helena brachte dann sechs Punkte in Folge von Josie und die 69ers gingen mit einer knappen 32:30 Führung in das letzte Viertel.

In der Halle war eine tolle Stimmung, die Eltern beider Teams versuchten ihre Mädels zu unterstützen und inzwischen waren auch die U11 Eltern und Mädels der 69ers vor Ort und gaben ebenfalls alles, um die U13er zu puschen – Danke!
Nach vier Minuten im letzten Viertel lagen die 69ers nach Körben von Josie, Anna-Lena und Jaymee mit 38:34 vorne. Drei Minuten vor dem Ende, nach den ersten Punkten von Leni, nur noch mit 40:38. Bochum verkürzte auf 40:39 und Leni musste mit ihrem fünften Foul genauso vom Feld, wie auch Lilly, die bis dahin einen tollen Job gemacht hatte. Noch zwei Minuten und kaum mehr Wechseloptionen, jetzt wurde es kritisch. Bochum erzielte über seine beiden besten Spielerinnen, Helena und Alexandra eine 40:43 Führung – und nur noch wenig Spielzeit, aber auch das fünfte Foul von Helena - Auszeit 69ers.
Ein Spielzug wurde aufgezeichnet, die einzige Möglichkeit war ein 3er. Josie bekommt den Ball, dribbelt noch ein wenig , stoppt und wirft im Fallen – ohne Ringberührung geht der Ball in den Korb – 43:43. Noch 4,8 Sekunden auf der Uhr – Auszeit Bochum. Ballverlust Bochum, aber in den restlichen 2,8 Sekunden klappt kein Wurf mehr – Verlängerung.

Nun kam auch Sude ins Spiel, da sie die ganze Woche mit ihrer Erkältung gekämpft hatte, sollte sie eigentlich eher nicht spielen, da aber einige schon im dicken roten Bereich unterwegs waren, war es nun doch nötig. Mit ihrem einzigen Korb, dafür aber einem sehr wichtigen, bringt Vaiva Virakaite ihr Team mit 43:45 in Führung. Auch Lilli Mooshage schafft ihren ersten Korb im Spiel und erhöht auf 43:47 – noch drei Minuten. Josie schafft den Anschluss mit ihrem zweiten 3er und im nächsten Angriff bringt sie die 69ers eine Minute vor dem Ende mit 48:47 in Führung. Es folgt ein schöner Wurf von Charlotte Behr, aus Sicht der 69ers mit Schrittfehler, der Bochum mit 48:49 in Führung bringt, noch 16 Sekunden – Auszeit 69ers. Erneut wird ein Spielzug besprochen. Ball kommt zu Josie, sie zieht an ihrer Gegnerin vorbei, jäh unterbrochen von einem Pfiff, dem Pfiff ins Kämpferherz der 69ers. Hier wurde nun der Schrittfehler erkannt, ob das einer war? - eine wirklich knappe Entscheidung und ich persönlich bin ein Fan von „Lasst die Spieler das Spiel entscheiden“. Es blieben zehn Sekunden. Bis die Mädels verstanden hatten, dass man nur noch die Möglichkeit eines Fouls hatte, war das Spiel schon beendet, Bochum jubelte, die 69ers brachen weinend zusammen. Die Schiedsrichter sprachen jetzt doch noch Bochum zwei Freiwürfe zu, die Charlotte Behr beide sicher verwandelte, was am Ende zu einem 48:51 führte – die erste Niederlage der 69ers war besiegelt.

Fazit:
Ein tolles Spiel, in dem alle an ihre Grenzen gegangen sind. Auch wenn am Ende eine Niederlage steht sind dies die Spiele, die unser Team weiterbringen werden. Gegen einen Gegner auf Augenhöhe darf man auch verlieren. Wenn die 69ers dies als Motivation nehmen nun noch härter zu arbeiten, dann kann diese Niederlage auch wirklich etwas Positives haben. Es bleiben fünf Spiele, die wir nun alle gewinnen müssen, dann wären die 69ers Meister der Regionalliga. Wir haben es, aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs, nach wie vor selber in der Hand und deshalb ist es nicht Zeit Trübsal zu blasen, sondern mit viel Ehrgeiz in die nächsten Wochen bis zum Saisonende zu gehen.
Ein dickes Lob an unsere Gegner, in der Verlängerung, ohne Helena, haben sie zurück zum Teambasketball gefunden und verschiedene Spielerinnen haben in dieser wichrigen Phase Verantwortung übernommen und ihren ersten Korb imSpiel erzielt. Genau anders war es leider in dieser Phase bei den 69ers.

69ers: Lilly (2), Luise, Stina, Josie (29), Helene (6), Jaymee (2), Sude, Leni (2) und Anna-Lena (7).

Autor:

Björn Bräutigam aus Oberhausen

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