Auswärtssieg der Sterkrader 69ers und somit 4. Sieg in Folge

Landesliga II Damen

NBO IV - Sterkrade 69ers 59:69

Am letzten Samstag waren die 1. Damen der Sterkrade 69ers zu Gast bei den 4. Damen von NBO. Die Spannung in der Halle war von der ersten Minute an zu spüren. Die Stadtderbys zwischen den 69ers und EVO NBO sind heißumkämpft. Natürlich möchte jede Mannschaft so gut es geht in der Liga abschneiden, doch gerade diese Derbys sind Spiele mit hoher Motivation und Emotion. Hinzu kam, dass Trainerin Janine Gramsch die 69ers gegen ihre ehemalige Mannschaft zum Sieg coachen wollte.

Beide Mannschaften hatten sich von Beginn an nichts zu schenken. Jedoch hatte NBO den etwas besseren Start erwischt und eine volle Bank zum Wechseln. Die 69ers, vom Verletzungspech verfolgt, reisten mit einem Neuner-Kader an, und waren sich ihrer Aufgabe durchaus bewusst. Coach Gramsch setzte auf Arntzen, Terbrüggen, Reinhardt, Nadolski und Schlingmann als erste Fünf. Man sah ein starkes und hartumkämpftes erstes Viertel, in dem NBO die Nase mit 15:9 vorne hatte.

Doch schon das zweite Viertel ging mit 17:19 an die 69ers. Aufgrund der lauten und aggressiven Verteidigung der Sterkraderinnen kam es auf Seiten von NBO zu überstürzten Abschlüssen, die ihr Ziel verfehlten und nur durch eine schlechte Reboundarbeit hielten die 69ers NBO im Spiel. Teilweise bekamen die Gastgeber 3-4 Versuche um einen Korberfolg zu erzielen. Dies sollte sich nach der Halbzeitpause ändern.

Mit der Aussage: „Gleich machen wir den Ausgleich und dann gewinnen wir dieses Spiel!“ schickte Coach Gramsch ihre Mannschaft ins dritte Viertel.

Gesagt getan. Getragen von den lautstarken und zahlreichen 69ers-Supporter, fingen die Sterkraderinnen plötzlich an zu zaubern. Ballgewinne, die sofort in Fastbreaks umgesetzt wurden, Saskia Schlingmann, die mit Zuckerpässen um sich warf und eine bärenstarke Lara Reinhardt damit fütterte, und jeder Fehlversuch von NBO wurde sofort von Jackie Arntzen und Irina Terbrüggen bestraft, denn einen Rebound gab es seitens NBO nicht zu holen, wenn die beiden unterm Korb waren. Man sah einen rat- und tatlosen Gastgeber, der sich teilweise nur durch Fouls zu helfen wusste, doch auch an der Linie waren die Sterkraderinnen sicher. Und dann, in der 26. Minute, zwei sehr schön herausgespielte Angriffe, welche durch Nina „Buffalo“ Zwingmann den Weg in den Korb fanden und den angestrebten Ausgleich brachten. Die Halle bebte und die Zuschauer hielt es teilweise nicht mehr auf den Plätzen. Als dann auch noch Saskia Schlingmann zwei 3er in der 27. Minuten traf, hatten die 69ers die „Hölle Ost“ übernommen und wurden unter ohrenbetäubenden Anfeuerungsrufen ihrer Anhänger zum Sieg gepeitscht. Das dritte Viertel war das stärkste der Sterkraderinnen, und ging mit 11:23 klar aus. Das letzte Viertel ging nur knapp mit 16:18 an Sterkrade.

Dieses Match hat gezeigt, wie wichtig die Zuschauer als 6. Mann auf dem Feld sind. „Plötzlich kam so eine Energie von den Rängen zu uns aufs Feld, man konnte gar nicht mehr anders als Vollgas geben.“, so Saskia Schlingmann nach dem Spiel.

Coach Gramsch nach dem Spiel mit einem Zwinkern: „ Ich weiß nicht, hätte ich eher sagen sollen, ‚Macht den Ausgleich und dann gewinnen wir dieses Spiel!‘?! Schon die erste Halbzeit war kämpferisch sehr gut, doch in der zweiten Halbzeit habe ich Pässe gesehen….die haben mich einfach nur noch staunen lassen. Ich bin sehr stolz auf das komplette Team. Klar hat die Mannschaft auf dem Feld die Punkte gemacht und den Korb verteidigt, doch ob es die Mädels auf der Bank, die Langzeitverletzten auf den Zuschauerrängen oder die zahlreich erschienen Supporter waren, jeder hat alles für dieses Team und seine Mannschaft gegeben und hat somit einen großen Teil zum Sieg beigetragen. Mein Dank, und der des gesamten Teams, geht an alle, die uns unterstützt haben.“

Und wer dieses sagenhafte Stadtderby verpasst hat, bekommt Sonntag schon die nächste Gelegenheit. Zu Gast wird NBO III im Käthe-Dome sein. Also kommt alle vorbei und peitscht die 69ers zum Sieg, damit die Damen auf Erfolgskurs bleiben.TC GO!!!!!

Es spielten: Arntzen (16), Zenz, Terbrüggen (12), Reinhardt (20), Schuffert (5), Krestel, Zwingmann (4), Nadolski (4), Schlingmann (8, zwei 3er)

Autor:

Irina Terbrüggen aus Oberhausen

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