Herren 1 verliert 41:83 - Wenig zu holen mit Rumpftruppe beim Ligaprimus

Bezirksliga Herren TuS 84/10 Essen - Sterkrade 69ers 83-41

Der Tabellenführer TuS 84/10 Essen steht zurecht ungeschlagen in der Bezirksliga da, das bekamen die 69ers als Aufsteiger beim Spiel am Freitagabend zu spüren.
Die auf allen Positionen stark besetzte Truppe von Schiedsrichter-Guru Joseph Kattur brauchte nur ein Viertel, um der Rumpftruppe von Marek Lüers die Schranken aufzuweisen. Zwar bekamen die Sterkrader Unterstützung durch Karagiannis, Adebisi und Kappe, die sich zudem auch noch hervorragend präsentierten. Aber nur 6 Stammspieler ? Darunter kein Center ? Beim Tabellenführer ?

Wie erwartet:
Mit nur 4 Punkten im ersten Viertel offenbarten sich unübersehbare Schwächen in der Offensive, die einen Point Guard wie Brockhoff, einen Rebounder wie Netzel und einen 1-gegen-1 Scorer wie Arslan bitter vermissen ließ. Dennoch betonte Coach Marek Lüers, dass man sich tapfer schlägt und lobte das Team für seinen Einsatz und die daraus resultierenden 37 Punkte in den restlichen 30 Minuten.

Schnell, wenn nicht sogar im Vorfeld, war klar, dass man dieses Spiel als Härtetest gegen eine versierte Defense nutzen musste. Vorbidlich und aggressiv verteitigten die Essener z.B. das Pick and Roll indem sie sich auf die Sterkrader Ballführer stürzten (Trap) und so Steals holten. Ein freier Wurf wurde für Sterkrade zur Mangelware, die Trefferquote sank ins Unterdurchschnittliche. Jeder Punkt also „harte Arbeit“, was wohl als Gesamt-Motto für den Abend durchgeht, auch in der Defense. Die 69ers mussten über 35 Minuten Manndeckung spielen, da die Essener die 2-1-2 Zonenverteidigung mit 3 bis 4 Pässen locker auzuhebeln verstanden und mit hochprozentigen Dreierschützen zu schnell zu viele Punkte erzielten.

Lichtblicke gefällig:
Der seit einigen Wochen ins Team integrierte Mamadou Saliou Sow brachte viel Schwung von der Bank, da er einer der wenigen war, der sich selbst Würfe kreieren konnte und diese auch hochprozentig traf. Parallel brachte er Coach Lüers jedoch zum Verzweifeln, da er sich kaum an Laufwege hielt. Hier muss man aber das alte Buschmann Zitat bemühen: „Ein bisschen gewürgt und gezwungen, aber wer trifft hat Recht!". Er erntete mehr Lob als Kritik und die anderen spielten die Systeme in der Offense auch unter Druck oftmals gut durch.
Ebenso positiv zu beurteilen ist die Manndeckung der 69ers. Es ist nicht die Paradedisziplin, doch die körperlich überlegenen Essener konnten knapp unter dem Durchschnitt von 85 Punkten gehalten werden und die Sterkrader sind nun soweit, diese Verteidigung als alternative Defensivstrategie anzuwenden, wenn die schlagbaren Gegner kommen.
Dass es endlich mal wieder keine technischen Fouls wegen Undiszipliniertheit gab, könnte man ebenfalls als positive Entwicklung für die 69ers werten.

Fazit: Wenig zu holen - an Erfahrung gewonnen - Tabellenplatz 9 von 12 bleibt bestehen – Mund abwischen!

Es spielten: Adebisi, Celik, Kappe, Karagiannis, Karakaya, Kindt, Nikolai, Sons, Saliou Sow

Als nächstes zu Gast bei den 69ers Herren 1: TB Essen-Überruhr (zwei Plätze hinter den 69ers auf 11)
Am Samstag, 02. Dezember um 17 Uhr im Käthe-Dome (Halle des Käthe Kolwitz Berufskollegs) … hoffentlich dann wieder in
besserer Besetzung.

Autor:

Marek Lüers aus Oberhausen

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